Deutsche Tageszeitung - Werbung mit Slogan "Oktoberfest goes Dubai" verboten

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Werbung mit Slogan "Oktoberfest goes Dubai" verboten


Werbung mit Slogan "Oktoberfest goes Dubai" verboten
Werbung mit Slogan "Oktoberfest goes Dubai" verboten / Foto: ©

Veranstalter dürfen nicht mit dem Slogan "Oktoberfest goes Dubai" für ein solches Volksfest in den Vereinigten Arabischen Emiraten werben. Das Landgericht München I verbot den Veranstaltern des Oktoberfests Dubai laut Mitteilung vom Freitag unter anderem, mit dieser Formulierung sowie der dazugehörigen Abbildung zu werben. Untersagt ist ihnen auch, unter dieser Bezeichnung Schausteller und Gastronomen in Deutschland für ihre Veranstaltung in Dubai anzuwerben. (Az. 17 HKO 7040/21)

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Damit gab das Gericht der von der Stadt München beantragten einstweiligen Verfügung statt. Die Veranstalter vertraten die Auffassung, dass der Begriff Oktoberfest von jedermann verwendet werden darf und nicht markenrechtlich oder kennzeichenrechtlich geschützt werden kann. Außerdem werde mit der Bezeichnung Oktoberfest nicht unbedingt das Münchner Oktoberfest verbunden. Auch habe die Stadt München mit ihrem Antrag zu lange gewartet, argumentierten die Veranstalter.

Die Handelskammer des Landgerichts München I folgte dem nicht. Gegenstand des Verbotsantrags der Stadt sei nicht die Verwendung des Begriffs Oktoberfest, sondern der Slogan "Oktoberfest goes Dubai". Das Gericht sieht darin sowohl "eine Irreführung von Verbrauchern als auch eine unlautere Rufausbeutung".

Die beanstandete Formulierung suggeriere, dass das in diesem Jahr zum zweiten Mal wegen Corona gestrichene Münchner Oktoberfest nach Dubai verlegt werde oder ausweiche, sagte der Vorsitzende Richter Georg Werner in seiner mündlichen Urteilsbegründung. Das Verbot der entsprechenden Werbe-Formulierung gilt ab sofort deutschlandweit, es kann dagegen aber noch Berufung eingelegt werden.

Die Veranstalter des Oktoberfests Dubai, das am 7. Oktober beginnen soll, werben im Internet unter anderem mit dem "flächenmäßig, als auch von der Dauer" größten Volksfest der Welt. Die Rede ist von einem 400.000 Quadratmeter großen Gelände und 620 teilnehmenden Betrieben.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Russisches Gericht verurteilt im Exil lebenden Autor Boris Akunin zu Haftstrafe

Ein Gericht in Russland hat den im Ausland lebenden Schriftsteller und Kreml-Kritiker Boris Akunin zu einer 14-jährigen Haftstrafe verurteilt. Akunin habe sich der "Rechtfertigung des Terrorismus", der "Unterstützung terroristischer Aktivitäten" und der Verletzung des russischen Gesetzes zu "ausländischen Agenten" schuldig gemacht, urteilte laut dem Nachrichtenportal Mediazona ein Militärgericht in Moskau am Montag. Der in seinem Heimatland sehr erfolgreiche russische Autor bezeichnete den Gerichtsprozess als "Farce".

Versuchter Mord an Hamburger Hells-Angels-Boss: Bewährungsstrafen für Helferinnen

Sieben Jahre nach dem versuchten Mordanschlag auf einen früheren Regionalchef der Rockergruppe Hells Angels sind die Mutter und eine Schwester des Anstifters zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das Landgericht der Hansestadt sprach die 57 und 37 Jahre alten Frauen am Montag nach Angaben einer Sprecherin wegen Beihilfe schuldig. Eine weitere Schwester wurde freigesprochen.

Angriff an Alexanderplatz: Berliner Polizist zu Bewährungsstrafe verurteilt

Wegen eines Angriffs auf einen Mann an der mobilen Polizeiwache am Berliner Alexanderplatz ist ein 37-jähriger ehemaliger Beamter zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten sprach ihn am Montag der Körperverletzung im Amt und der Nötigung schuldig. Die ebenfalls angeklagten Kollegen des Manns wurden freigesprochen.

Bayern: Betrüger erbeuten Gold in Wert von mehr als hunderttausend Euro von Rentner

In Bayern ist ein 80-Jähriger von Trickbetrügern um Gold im Wert von mehr als hunderttausend Euro betrogen worden. Ein Anrufer gab sich gegenüber dem Rentner als Polizist aus, wie die Polizei in Ingolstadt am Montag mitteilte. Dabei warnte der Betrüger den 80-Jährigen vor vermeintlichen Einbrüchen in der Region.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild