Deutsche Tageszeitung - Tropensturm "Elsa" nähert sich nach Zug durch die Karibik Florida

Tropensturm "Elsa" nähert sich nach Zug durch die Karibik Florida


Tropensturm "Elsa" nähert sich nach Zug durch die Karibik Florida
Tropensturm "Elsa" nähert sich nach Zug durch die Karibik Florida / Foto: ©

Nach seinem Zug durch die Karibik, wo er mindestens drei Menschen das Leben kostete, hat sich Tropensturm "Elsa" am Dienstag Florida genähert. Auch wenn die Behörden des US-Bundesstaates Hoffnung auf einen glimpflichen Verlauf machten, wurden vielerorts Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Sorge bereitete unter anderem die Einsturzstelle eines Hochhauses in Surfside, wo Rettungskräfte ein weiteres Opfer fanden. Damit stieg die Zahl der Toten dort auf 28, weitere 117 Menschen wurden noch immer vermisst.

Textgröße ändern:

Das US-Hurrikanzentrum NHC gab am Dienstagmorgen (Ortszeit) für Teile der Westküste von Florida eine Warnung heraus. "Elsa könnte Hurrikanstärke erreichen, bevor er auf Land trifft." Der Sturm bewege sich mit einer Geschwindigkeit von 19 Kilometern pro Stunde auf die Küste zu.

Allerdings drehte "Elsa" nach Angaben der Experten eher Richtung Westen ab, womit Florida das Auge des Sturms vermeiden würde. Ursprünglich war befürchtet worden, dass das Unwetter frontal auf die Südwestküste des US-Bundesstaates treffen würde.

Aus Angst vor "Elsa" waren die Abrissarbeiten an dem eingestürzten Hochhaus in Surfside die ganze Nacht fortgesetzt worden. Unter anderem setzten Experten Sprengstoff ein. Eineinhalb Wochen nach dem Einsturz des Gebäudes in der Stadt Surfside bei Miami Beach gab es kaum noch Hoffnung, Überlebende in den Trümmern zu finden.

Die Teams seien dennoch "im vollen Rettungsmodus", sagte die Verwaltungschefin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava. Sie fügte hinzu, dass bereits Millionen Dollar an Spendengeldern zusammengekommen seien, die an die betroffenen Familien verteilt werden sollen.

Die Behörden hatten die Bergungsarbeiten an der Unglücksstelle am Wochenende gestoppt und sich auf die Abbrucharbeiten konzentriert. Der Abriss drängte wegen "Elsa", die noch stehenden Überreste des Gebäudes waren vom Einsturz bedroht. Inzwischen seien die Behörden aber "sehr hoffnungsvoll", dass sie bei dem aktuellen Weg des Sturms die Such- und Rettungsarbeiten nicht unterbrechen müssen, sagte Levine Cava.

In Kuba hatte "Elsa" am Montag für sintflutartige Regenfälle und starke Sturmböen gesorgt, jedoch keine schwereren Schäden angerichet. 100.000 Bewohner waren aufgefordert worden, ihre Häuser vorübergehend zu verlassen. Kubas meteorologisches Institut Insmet meldete Windböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Insgesamt starben in der Karibik durch "Elsa" mindestens drei Menschen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Brand von Theaterlager mit hohem Millionenschaden: Anklage gegen Obdachlosen in Ulm

Wegen eines Brands im Lager des Ulmer Theaters mit einem Schaden von 13 Millionen Euro hat die Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Stadt Anklage gegen einen Obdachlosen erhoben. Dem 42-Jährigen wird Brandstiftung vorgeworfen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Er soll demnach in der Nacht zum 25. Juni in dem Lager am Ulmer Bahnhof absichtlich an mehreren Stellen Feuer entfacht gelegt haben.

Erdölpipeline nach Havarie wieder in Betrieb gegangen

Nach der Havarie an einer Erdölpipeline nahe der PCK-Raffinerie in Brandenburg hat die betroffene Pipeline wieder den Betrieb aufgenommen. Der Betrieb sei bereits am Samstagabend nach bis dahin 80 Stunden Ausfall wieder aufgenommen worden, teilte PCK am Montagabend in Schwedt mit. Während und nach der Inbetriebnahme habe es keine Auffälligkeiten gegeben.

An Heiligabend gibt es in Deutschland im Durchschnitt 1470 Geburten

Heiligabend und die beiden Weihnachtsfeiertage sind die statistisch geburtenschwächsten Tage in Deutschland. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre kamen an Heiligabend, dem 24. Dezember, nur 1470 Babys in Deutschland zur Welt, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit.

Nach Anschlag in Sydney: Australiens Premier besucht Helden von Bondi Beach im Krankenhaus

Er gilt als der "Held" von Bondi Beach: Der Mann, der einem der Angreifer des tödlichen Anschlags auf eine jüdische Feier an Sydneys berühmtem Strand die Waffe entrissen hat, ist von Australiens Premierminister Anthony Albanese im Krankenhaus besucht worden. Die Tapferkeit von Ahmed al-Ahmed sei eine "Inspiration für alle Australier", sagte Albanese am Dienstag an dessen Krankenhausbett in Sydney. In einem Moment, in dem das Böse am Werk gewesen sei, "strahlt er als Beispiel für die Stärke der Menschlichkeit".

Textgröße ändern: