Deutsche Tageszeitung - Chinesisches Militär: Smartphone-Spiel "King of Glory" neuer Feind

Chinesisches Militär: Smartphone-Spiel "King of Glory" neuer Feind


Chinesisches Militär: Smartphone-Spiel "King of Glory" neuer Feind
Chinesisches Militär: Smartphone-Spiel "King of Glory" neuer Feind / Foto: ©

Chinas neuer Feind in den eigenen Kasernen ist ein beliebtes Smartphone-Kriegsspiel namens "King of Glory". Das Spiel könnte chinesische Soldaten in ihrem Dienst einschränken, schrieb die offizielle Tageszeitung der Chinesischen Nationalen Volksarmee. "Wenn ein Soldat für einen dringenden Einsatz vom Spiel weggerissen wird, könnte er beim Einsatz zerstreut sein, weil er gedanklich beim Spiel bleibt", heißt es in dem Artikel.

Textgröße ändern:

Die Armeezeitung ist der Ansicht, einfache Soldaten sollten daher eine "wissenschaftliche Anleitung" zum Umgang mit dem beliebten Spiel erhalten. "Das Spiel verlangt ständige Aufmerksamkeit, aber die Arbeit eines Soldaten ist voller Ungewissheit", wie es in dem Artikel hieß. Es gebe ein "Sicherheitsrisiko, das nicht übersehen werden darf".

Offiziere waren laut dem Bericht besorgt, als fast alle Soldaten eines Schlafsaals an einem Wochenende "King of Glory" spielten. Es sei allerdings aktuell nicht geplant, das Spiel aus den Kasernen zu verbannen.

Im vergangenen Monat hatte der Internetriese und Macher des Spiels Tencent die Nutzungsdauer für Kinder einschränkt. Seitdem können Minderjährige das Spiel nur noch eine bis zwei Stunden pro Tag spielen.

Im April hatten Staatsmedien berichtet, ein 17-Jähriger aus der Provinz Guangdong habe eine Art Herzinfarkt erlitten, nachdem er 40 Stunden am Stück "King of Glory" gespielt hatte. "King of Glory" hat pro Tag 80 Millionen Nutzer.  (Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Schlag gegen Pass- und Dokumentenfälscher: Großrazzia der Bundespolizei in Hamburg

Die Bundespolizei ist am Donnerstag mit einer Großrazzia in Hamburg gegen mutmaßliche Pass- und Dokumentenfälscher vorgegangen. Rund 200 Einsatzkräfte durchsuchten sieben Wohnungen von Verdächtigen in der Hansestadt, wie die Bundespolizei in Bad Bramstedt mitteilte. Zudem wurden vier Haftbefehle vollstreckt - drei in Hamburg und ein weiterer am Grenzübergang Forst in Brandenburg.

Nach Flugzeugabsturz in Indien offenbar alle Insassen und auch Menschen am Boden tot

Bei dem Absturz einer Air-India-Maschine in der westindischen Stadt Ahmedabad sind nach Einschätzung der Polizei offenbar alle 242 Menschen an Bord sowie weitere Menschen an der Absturzstelle ums Leben gekommen. "Es scheint, dass es keinen Überlebenden bei dem Unglück gibt", sagte der örtliche Polizeichef GS Malik am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Da das Flugzeug in ein Wohngebiet abgestürzt sei, gebe es dort noch weitere Todesopfer.

Mitarbeiter von Müllabfuhr fährt in Nordrhein-Westfalen Kollegen tot

Ein Mitarbeiter der Müllabfuhr ist in Nordrhein-Westfalen von einem Kollegen totgefahren worden. Der 63-Jährige erlag seinen Verletzungen noch vor Ort, wie die Polizei in Recklinghausen am Donnerstag mitteilte. Demnach ereignete sich der Unfall am Donnerstagvormittag. Der Fahrer des Müllfahrzeugs war gerade dabei, rückwärts zu wenden.

Ermittler: Amokläufer an Schule hatte seine Tat "bis ins kleinste Detail" geplant

Der Schütze bei dem Amoklauf an einer Grazer Schule hat seine Tat genauestens geplant. Der 21-Jährige habe vorab "einen minutiösen Ablaufplan" angefertigt, sagte der Leiter des Landeskriminalamts Steiermark, Michael Lohnegger, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Graz. Der handschriftliche Plan, der den gesamten Tatablauf "bis ins kleinste Detail" aufführe, wurde demnach bei der Hausdurchsuchung in der Wohnung des Täters gefunden.

Textgröße ändern: