Autodieb fährt Polizeimitarbeiter in Berlin an und verletzt ihn schwer
Ein mutmaßlicher Autodieb hat in Berlin auf seiner Flucht einen Polizeimitarbeiter angefahren und diesen schwer verletzt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, bemerkte eine 32-Jährige am Donnerstagmittag, dass ihr auf dem Parkplatz eines Baumarkts im Stadtteil Moabit abgestellter Wagen gestohlen wurde. Mit einer im Auto verbauten Technik konnte sie ihr Fahrzeug jedoch orten und alarmierte die Polizei.
Eine sogenannte Objektschutzstreife bemerkte den Angaben zufolge den gesuchten Wagen im fließenden Verkehr in Friedrichshain. Als der mutmaßliche Dieb verkehrsbedingt anhalten musste, setzte sich der Fahrer des Polizeiwagens vor das Auto. Der 40-jährige Polizeimitarbeiter stieg aus und ging auf den mutmaßlichen Autodieb zu. Dieser setzte den Wagen zurück, beschleunigte und flüchtete erneut. Dabei fuhr er den Polizeimitarbeiter an, der dadurch stürzte und im Bereich der Beine überrollt wurde, so dass er anschließend in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Mehrere Verkehrsteilnehmer hatten nach Polizeiangaben die Situation beobachtet und folgten nun dem Dieb, darunter auch ein 33-jähriger Motorradfahrer. Als der Flüchtende erneut in einen Stau geriet, verließ er den Wagen und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Der Motorradfahrer und andere Passanten hielten den Flüchtenden schließlich fest, bis eintreffende Polizeibeamte ihn festnahmen. Die Ermittlungen gegen den 37-jährigen Autodieb dauerten an.
(Y.Ignatiev--DTZ)