Deutsche Tageszeitung - Israel öffnet seine Grenzen für geimpfte Touristen

Israel öffnet seine Grenzen für geimpfte Touristen


Israel öffnet seine Grenzen für geimpfte Touristen
Israel öffnet seine Grenzen für geimpfte Touristen / Foto: ©

Mehr als anderthalb Jahre nach der Schließung wegen der Corona-Pandemie hat Israel seine Grenzen für geimpfte Reisende wieder geöffnet. Als Voraussetzung für die Einreise gilt laut Behördenangaben eine Impfbescheinigung, die nicht älter als sechs Monate ist. Außerdem muss ein negativer PCR-Test vorgelegt werden, der maximal 72 Stunden alt ist. Bei der Ankunft in Israel erfolgt dann ein zweiter Test.

Textgröße ändern:

Pläne für eine Lockerung seiner Corona-Restriktionen im Tourismus hatte Israel vor einigen Wochen zunächst auf Eis gelegt, nachdem Ende August und Anfang September täglich mehr als 11.000 Corona-Infektionen nachgewiesen worden waren. Im Zuge einer Kampagne für eine dritte Corona-Impfung gingen die Fallzahlen jedoch wieder zurück. Einige Reisegruppen durften bereits im September wieder unter Auflagen einreisen, für einzelne Touristen galt die Regelung aber nicht.

Vertreter des Tourismussektors begrüßten die Lockerung am Montag. "Die Tourismusindustrie war mit 200 Stundenkilometern unterwegs und musste wegen Covid plötzlich zum Stillstand kommen", sagte der Generaldirektor des Tourismusministeriums, Amir Halevi, der Nachrichtenagentur AFP. "Es wird eine Weile dauern, bis es wieder aufwärts geht."

In der Jerusalemer Altstadt warteten viele Ladenbesitzer ungeduldig auf die ersten Reisenden. "Ich bin sehr glücklich, es ist schon lange her, dass ich etwas verkauft habe. Schauen Sie sich den ganzen Staub an", sagte der Souvenir-Verkäufer Rami Razouk, während er einem französischen Touristen ein Kamel-Plüschtier anbot.

Mit rund 4,55 Millionen Besuchern hatte Israels Tourismussektor 2019 ein außergewöhnlich gutes Jahr verzeichnet. Für 2021 rechnen die Behörden mit nur 300.000 Touristen und schätzen die Verluste für die Wirtschaft auf 22 Milliarden Schekel (umgerechnet etwa sechs Milliarden Euro).

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Brand von Theaterlager mit hohem Millionenschaden: Anklage gegen Obdachlosen in Ulm

Wegen eines Brands im Lager des Ulmer Theaters mit einem Schaden von 13 Millionen Euro hat die Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Stadt Anklage gegen einen Obdachlosen erhoben. Dem 42-Jährigen wird Brandstiftung vorgeworfen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Er soll demnach in der Nacht zum 25. Juni in dem Lager am Ulmer Bahnhof absichtlich an mehreren Stellen Feuer entfacht gelegt haben.

Erdölpipeline nach Havarie wieder in Betrieb gegangen

Nach der Havarie an einer Erdölpipeline nahe der PCK-Raffinerie in Brandenburg hat die betroffene Pipeline wieder den Betrieb aufgenommen. Der Betrieb sei bereits am Samstagabend nach bis dahin 80 Stunden Ausfall wieder aufgenommen worden, teilte PCK am Montagabend in Schwedt mit. Während und nach der Inbetriebnahme habe es keine Auffälligkeiten gegeben.

An Heiligabend gibt es in Deutschland im Durchschnitt 1470 Geburten

Heiligabend und die beiden Weihnachtsfeiertage sind die statistisch geburtenschwächsten Tage in Deutschland. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre kamen an Heiligabend, dem 24. Dezember, nur 1470 Babys in Deutschland zur Welt, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit.

Nach Anschlag in Sydney: Australiens Premier besucht Helden von Bondi Beach im Krankenhaus

Er gilt als der "Held" von Bondi Beach: Der Mann, der einem der Angreifer des tödlichen Anschlags auf eine jüdische Feier an Sydneys berühmtem Strand die Waffe entrissen hat, ist von Australiens Premierminister Anthony Albanese im Krankenhaus besucht worden. Die Tapferkeit von Ahmed al-Ahmed sei eine "Inspiration für alle Australier", sagte Albanese am Dienstag an dessen Krankenhausbett in Sydney. In einem Moment, in dem das Böse am Werk gewesen sei, "strahlt er als Beispiel für die Stärke der Menschlichkeit".

Textgröße ändern: