Deutsche Tageszeitung - Hollywood-Star McConaughey wechselt vorerst nicht in die Politik

Hollywood-Star McConaughey wechselt vorerst nicht in die Politik


Hollywood-Star McConaughey wechselt vorerst nicht in die Politik
Hollywood-Star McConaughey wechselt vorerst nicht in die Politik / Foto: ©

Hollywood-Star Matthew McConaughey wird nach monatelangen Spekulationen nicht für das Gouverneursamt im Bundesstaat Texas kandidieren. Der 52-jährige Oscar-Preisträger stellte in einem am Sonntag auf Online-Plattformen veröffentlichten Video klar, dass er zumindest vorerst nicht in die Politik wechseln werde.

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"Als in einfachen Verhältnissen in der kleinen Stadt Uvalde in Texas geborener Junge war es mir nie in den Sinn gekommen, dass ich eines Tages für eine politische Führungsrolle in Betracht gezogen werden könnte", sagte der Schauspieler aus Filmen wie "Dallas Buyers Club" und der Serie "True Detective". Diesen Weg zu erwägen, sei "inspirierend" und lehre zugleich "Demut". "Es ist auch ein Weg, den ich derzeit nicht einschlagen werde."

Seit Monaten war darüber spekuliert worden, dass McConaughey bei der Gouverneurswahl in Texas im November 2022 gegen den konservativen Amtsinhaber Greg Abbott antreten könnte. Der Schauspieler selbst liebäugelte immer wieder offen mit der Idee. "Das ist ein möglicher Weg", sagte er Anfang November der Nachrichtenagentur AFP. Die Bewerbungsfrist endet am 13. Dezember.

Umfragen zufolge hätte McConaughey gegen Abbott besser abschneiden können als der frühere demokratische Präsidentschaftsbewerber Beto O’Rourke, der kürzlich in das Gouverneursrennen in Texas eingestiegen war. Der Schauspieler gehört keiner der beiden großen US-Parteien an und sieht sich in der politischen Mitte verortet. Abbott fährt einen stramm konservativen Kurs. So setzte der Gouverneur mit seiner Unterschrift in diesem Jahr das strengste Abtreibungsverbot der USA in Kraft.

McConaughey sagte nun in seinem Online-Video, seine monatelange Beschäftigung mit Politik in Texas und im ganzen Land habe ihn gelehrt, "dass wir einige Probleme haben, die wir lösen müssen; dass unsere Politik einen neuen Sinn braucht; dass es Spaltungen gibt, die geheilt werden müssen". Er wolle vorerst aber Unternehmen und Stiftungen unterstützen, die Menschen "Erfolg im Leben" ermöglichen.

(W.Uljanov--DTZ)

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