Deutsche Tageszeitung - Ghana - Accra: Tote nach schwerer Explosionen an einer Tankstelle

Ghana - Accra: Tote nach schwerer Explosionen an einer Tankstelle


Ghana - Accra: Tote nach schwerer Explosionen an einer Tankstelle
Ghana - Accra: Tote nach schwerer Explosionen an einer Tankstelle / Foto: ©

Mindestens sechs Menschen sind bei Explosionen an zwei Tankstellen in Ghanas Hauptstadt Accra getötet worden. Mehr als 30 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntagnachmittag. Die Explosionen waren in der Nacht zum Sonntag durch einen in Brand geratenen Erdgas-Tanklaster ausgelöst worden. Die Regierung versprach, mehr für die Sicherheit an Tankstellen zu unternehmen.

Textgröße ändern:

Das Feuer breitete sich über eine Erdgastankstelle und eine angrenzende Benzintankstelle aus, es kam zu einer ganzen Serie von Explosionen. Wie ein AFP-Reporter berichtete, waren die Explosionen in der gesamten Stadt zu hören, riesige Feuerbälle stiegen auf.

Die Anwohner in dem betroffenen Gebiet nahe der Universität von Ghana flohen aus ihren Häusern. Laut dem Feuerwehrsprecher waren zwölf Löschfahrzeuge im Einsatz. 200 Polizisten riegelten das Gebiet ab und regelten den Verkehr. Die Regierung sei entschlossen dafür zu sorgen, "dass sich ein solcher Vorfall niemals wiederholt", erklärte Präsident Nana Akufo-Addo über den Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Sicherheit der Bevölkerung müsse garantiert werden. Bürgerrechtsaktivisten kritisierten, dass seit einem ähnlichen Unglück vor gut zwei Jahren nichts unternommen worden sei.

Im Juni 2015 waren in Accra mehr als 150 Menschen getötet worden, als sie an einer Tankstelle Schutz vor Regenfällen und Überschwemmungen suchten. Ausgetretenes Benzin auf der Oberfläche des ansteigenden Wassers geriet damals in Brand - die Pumpen explodierten, Häuser und die Tankstelle brannten nieder.  (A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Russisches Gericht verurteilt im Exil lebenden Autor Boris Akunin zu Haftstrafe

Ein Gericht in Russland hat den im Ausland lebenden Schriftsteller und Kreml-Kritiker Boris Akunin zu einer 14-jährigen Haftstrafe verurteilt. Akunin habe sich der "Rechtfertigung des Terrorismus", der "Unterstützung terroristischer Aktivitäten" und der Verletzung des russischen Gesetzes zu "ausländischen Agenten" schuldig gemacht, urteilte laut dem Nachrichtenportal Mediazona ein Militärgericht in Moskau am Montag. Der in seinem Heimatland sehr erfolgreiche russische Autor bezeichnete den Gerichtsprozess als "Farce".

Versuchter Mord an Hamburger Hells-Angels-Boss: Bewährungsstrafen für Helferinnen

Sieben Jahre nach dem versuchten Mordanschlag auf einen früheren Regionalchef der Rockergruppe Hells Angels sind die Mutter und eine Schwester des Anstifters zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das Landgericht der Hansestadt sprach die 57 und 37 Jahre alten Frauen am Montag nach Angaben einer Sprecherin wegen Beihilfe schuldig. Eine weitere Schwester wurde freigesprochen.

Angriff an Alexanderplatz: Berliner Polizist zu Bewährungsstrafe verurteilt

Wegen eines Angriffs auf einen Mann an der mobilen Polizeiwache am Berliner Alexanderplatz ist ein 37-jähriger ehemaliger Beamter zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten sprach ihn am Montag der Körperverletzung im Amt und der Nötigung schuldig. Die ebenfalls angeklagten Kollegen des Manns wurden freigesprochen.

Bayern: Betrüger erbeuten Gold in Wert von mehr als hunderttausend Euro von Rentner

In Bayern ist ein 80-Jähriger von Trickbetrügern um Gold im Wert von mehr als hunderttausend Euro betrogen worden. Ein Anrufer gab sich gegenüber dem Rentner als Polizist aus, wie die Polizei in Ingolstadt am Montag mitteilte. Dabei warnte der Betrüger den 80-Jährigen vor vermeintlichen Einbrüchen in der Region.

Textgröße ändern: