Deutsche Tageszeitung - König Charles III. spricht in Osterbotschaft von Freundschaft in "Zeiten der Not"

König Charles III. spricht in Osterbotschaft von Freundschaft in "Zeiten der Not"


König Charles III. spricht in Osterbotschaft von Freundschaft in "Zeiten der Not"
König Charles III. spricht in Osterbotschaft von Freundschaft in "Zeiten der Not" / Foto: © POOL/AFP

Der an Krebs erkrankte britische König Charles III. hat in seiner Osterbotschaft die Bedeutung der Freundschaft "besonders in Zeiten der Not" hervorgehoben. Die vorab aufgezeichnete Ansprache wurde am Gründonnerstag in einem Gottesdienst in der Kathedrale von Worcester in Zentralengland abgespielt. Der König ließ sich beim traditionellen Start des britischen Osterwochenendes von seiner Frau Camilla vertreten.

Textgröße ändern:

"Wir brauchen diejenigen, die uns die Hand der Freundschaft reichen, und profitieren sehr von ihnen, besonders in Zeiten der Not", sagte der 75-jährige König in seiner Osterbotschaft. Königin Camilla vertrat ihren Mann nicht nur in dem Gottesdienst, sondern übernahm auch die seit dem Mittelalter bestehende Tradition der sogenannten Maundy Money: Sie verteilte speziell geprägte Silbermünzen an verdiente Männer und Frauen.

Der Buckingham-Palast hatte Anfang Februar öffentlich gemacht, dass Charles III. an Krebs erkrankt ist. Dies war demnach im Januar bei einem Krankenhausaufenthalt des Königs wegen einer gutartigen Vergrößerung der Prostata entdeckt worden. Laut Palast handelt es sich nicht um Prostata-Krebs. Charles begann eine Therapie und lässt seine öffentlichen Verpflichtungen derzeit ruhen, die Staatsgeschäfte führt er aber weiter. Am Sonntag will er am Oster-Gottesdienst in der Kirche von Schloss Windsor teilnehmen.

Seine Schwiegertochter, Prinzessin Kate, hatte in der vergangenen Woche ebenfalls eine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Die 42-jährige Frau von Thronfolger Prinz William unterzieht sich nach eigenen Angaben einer Chemotherapie, nachdem nach ihrer Bauch-Operation Mitte Januar auch bei ihr eine Krebserkrankung entdeckt worden war.

König Charles erwähnte Kate in seiner Osterbotschaft zwar nicht, seine Worten lassen sich aber als Hinweis auf die Unterstützung und die große Anteilnahme interpretieren, die er und seine Schwiegertochter wegen ihrer Krebserkrankungen erhalten hatten. William und Kate hatten sich in einer am vergangenen Samstag veröffentlichten Erklärung "sehr gerührt" über die vielen Genesungswünsche und die "freundlichen Nachrichten" aus aller Welt gezeigt.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Angriff auf Fahrgäste in ICE in Bayern: Motiv von 20-Jährigem noch unklar

Nach der Hammer- und Beilattacke eines 20-jährigen Syrers mit vier Schwerverletzten in einem ICE in Bayern sind die Hintergründe der Tat bislang noch offen. Wie Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Straubing sagten, gibt es derzeit keine Hinweise auf Verbindungen des Mannes zu extremistischen Vereinigungen oder sonstige staatsschutzrelevante Erkenntnisse. Schnelltests ergaben demnach, dass er zur Tatzeit unter dem Einfluss verschiedener Drogen stand.

Feuerwehr kämpft weiter gegen Waldbrände in Griechenland und in der Türkei

Feuerwehrleute haben am Freitag weiter gegen Waldbrände in der türkischen Urlaubsregion Izmir, auf Kreta und nahe der griechischen Hauptstadt Athen gekämpft. Auf Kreta meldete die Feuerwehr Fortschritte: Der Brand auf der beliebten Urlaubsinsel sei eingedämmt, könne jedoch wieder aufflammen, sagte ein Feuerwehrsprecher. In Izmir brachte die Feuerwehr einen großen Waldbrand nahe dem Badeort Cesme unter Kontrolle, zwei weitere Feuer wüteten jedoch weiter. Nahe Athen brach ein neuer Waldbrand aus.

Flixbus verunglückt auf Autobahn in Mecklenburg-Vorpommern - mehr als 30 Verletzte

Auf der Autobahn 19 in Mecklenburg-Vorpommern ist in der Nacht zum Freitag ein Flixbus mit 56 Menschen an Bord von der Fahrbahn abgekommen und zur Seite gekippt. Insgesamt 31 Menschen wurden verletzt, davon 25 leicht und sechs schwer, wie die Polizei in Rostock mitteilte. Einer von ihnen war demnach zwei Stunden lang eingeklemmt. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauerten an.

Niedersachsen: Frau wegen Totschlags an 15-Jähriger in Untersuchungshaft

Nach dem Fund einer toten 15-Jährigen in einem Wald in Niedersachsen ist eine 23-Jährige in Untersuchungshaft genommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Göttingen am Freitag mitteilte, wird der Frau Totschlag vorgeworfen. Die Leiche der Jugendlichen war am Montag in einem Wald entdeckt worden. Die Frau sei dringend verdächtig, die Schülerin getötet zu haben.

Textgröße ändern: