Deutsche Tageszeitung - 28 Flüchtlinge in Kühltransporter: Haftbefehl gegen Schleuser in Sachsen

28 Flüchtlinge in Kühltransporter: Haftbefehl gegen Schleuser in Sachsen


28 Flüchtlinge in Kühltransporter: Haftbefehl gegen Schleuser in Sachsen
28 Flüchtlinge in Kühltransporter: Haftbefehl gegen Schleuser in Sachsen / Foto: © AFP/Archiv

Sie transportierten 28 Flüchtlinge in einem geschlossenen Kühltransporter: Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Haftbefehl gegen zwei Schleuser erlassen, die für den lebensgefährlichen Transport verantwortlich sein sollen. Wie die Ermittler am Dienstag mitteilten, befinden sich die 26 Jahre und 52 Jahre alten Türken inzwischen in Untersuchungshaft.

Textgröße ändern:

Die Bundespolizei kontrollierte den Angaben zufolge am Samstag den Kühlauflieger und nahmen beim Öffnen einen starken Fäkalgeruch wahr. In dem Transporter befanden sich Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, Ägypten und der Türkei, darunter auch Minderjährige.

Eine Vielzahl der Geschleusten war den Angaben zufolge dehydriert. Sie mussten ihre Notdurft während der Fahrt in Plastikflaschen verrichten. Der Transporter habe weder über Belichtungs- noch Lüftungsfenster verfügt und sei nur elektrisch belüftet wurde, wobei die Lüftung während der Reise mehrfach ausgefallen sein soll.

23 der Menschen stellten einen Asylantrag in Deutschland. Fünf seien nach Tschechien zurücküberstellt worden.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Bahn-Sabotage vor Pariser Olympia-Eröffnung lässt zahlreiche Reisende stranden

Am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris haben Sabotage-Akte an Glasfaserkabeln weite Teile des französischen Bahnverkehrs lahmgelegt. Hunderttausende Reisende waren betroffen, unter ihnen auch einige deutsche Olympiateilnehmer, die nicht rechtzeitig zur Eröffnungsfeier anreisen konnten. "Diese Operation wurde vorbereitet und koordiniert, es wurden neuralgische Punkte ins Visier genommen", sagte Premierminister Gabriel Attal am Freitag.

36-Jähriger nahe Rostock tot gefunden - zwei Männer in Untersuchungshaft

In Langhagen in der Nähe von Rostock ist ein 36 Jahre alter Mann tot gefunden worden. Ermittlungen zufolge hatte er eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren anderen Menschen, wie die Polizei in der Stadt in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstagabend mitteilte. Drei Tatverdächtige zwischen 19 und 20 Jahren wurden vorläufig festgenommen.

Zweieinhalb Jahre Haft für Verantwortliche von Zugunglück in Spanien von 2013

Elf Jahre nach einem der schlimmsten Zugunglücke Spaniens mit 80 Toten sind der Zugführer und ein ehemaliger Sicherheitschef wegen fahrlässiger Tötung zu jeweils zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. "Beide Angeklagten haben nach Ansicht der Richterin gegen die durch ihre Stellung auferlegte Sorgfaltspflicht verstoßen", hieß es in dem am Freitag vorgelegten Urteil. Die Männer hätten die Zugreisenden dadurch in Gefahr gebracht.

Mordanklage gegen Jugendliche nach tödlicher Attacke auf junge Ukrainer in Oberhausen

Ein knappes halbes Jahr nach der tödlichen Messerattacke auf zwei junge Ukrainer in Oberhausen hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen vier Jugendliche erhoben. Sie wirft den 14- und 15-Jährigen gemeinschaftlichen zweifachen Mord vor, wie ein Sprecher des Landgericht in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag sagte. Die beiden 17 und 18 Jahre alten Todesopfer waren ukrainische Nationalbasketballspieler, die 2023 nach Deutschland geflohen waren.

Textgröße ändern: