Deutsche Tageszeitung - Überflutungen und Blitzeinschläge: Feuerwehr in Westdeutschland im Großeinsatz

Überflutungen und Blitzeinschläge: Feuerwehr in Westdeutschland im Großeinsatz


Überflutungen und Blitzeinschläge: Feuerwehr in Westdeutschland im Großeinsatz
Überflutungen und Blitzeinschläge: Feuerwehr in Westdeutschland im Großeinsatz / Foto: © AFP/Archiv

Gewitter und Starkregen haben am Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag vor allem in Westdeutschland zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. In Teilen Nordrhein-Westfalens wurden nach Angaben der Feuerwehren Keller überflutet, in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart rückten Einsatzkräfte wegen Blitzeinschlägen aus. Die Gewitter schwächten sich dann ab. Am Freitagmorgen warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) nur noch vor gebietsweisem Starkregen im Westen.

Textgröße ändern:

In Frankfurt am Main rief die Feuerwehr am frühen Donnerstagabend den Ausnahmezustand aus, da so viele Notrufe eingingen. Sie verzeichnete mehr als 680 unwetterbedingte Einsätze. Auch kritische Infrastruktur sei betroffen gewesen: So habe ein Krankenhaus einen Wasseraustritt aus den Sanitäreinrichtungen in den Bereich der Intensivstation gemeldet, hieß es. Die Feuerwehr setzte Wasserpumpen ein, die Versorgung der Patienten sei nicht gefährdet gewesen.

In einem anderen Krankenhaus drohten die Wassermassen den Angaben zufolge, die Station zur Strahlentherapie sowie eine angrenzende Baugrube zu überfluten. Durch den Einsatz von Sandsäcken und großen Pumpen sei aber ein größerer Schaden verhindert worden.

Im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis musste nach Angaben der Feuerwehr das Erdgeschoss in einem Altenheim evakuiert werden. Die Bewohner seien in die darüber liegenden Stockwerke gebracht worden. In Mönchengladbach wurde nach Angaben der Feuerwehr ein Mensch in seinem Auto von den Wassermassen eingeschlossen und von den Einsatzkräften befreit.

Auch in Düsseldorf löste das Unwetter Einsätze der Feuerwehr aus, etwa wegen Wasser in Kellerräumen. In Grevenbroich stand nach Angaben der Einsatzkräfte unter anderem das Gelände eines Bauernhofes bis zu 70 Zentimeter unter Wasser. In Stuttgart führten mehrere Blitzeinschläge zu Feuerwehreinsätzen, ebenso in Krefeld. Dort brannte ein Dachstuhl. Verletzt wurde niemand.

Aus dem bayerischen Unterfranken meldete die Polizei mehr als 50 unwetterbedingte Einsätze wegen überspülter Straßen, voller Unterführungen und überfluteter Keller. Wegen Aquaplaning habe es sechs Verkehrsunfälle gegeben. Dabei wurde aber niemand verletzt.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney getötet

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf ein jüdisches Fest am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich bei den mutmaßlichen Angreifern um einem 50-Jährigen und seinen Sohn. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften die Tat als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Anschlag Entsetzen aus.

Angreifer töten 15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf eine Feier zum Auftakt des jüdischen Lichterfests Chanukka in Sydney nach jüngsten Angaben 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften den Angriff am berühmten Bondi Beach als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Angriff Entsetzen aus. US-Präsident Donald Trump verurteilte ihn als "rein antisemitischen Anschlag".

Unterstützer: Kein Kontakt zu iranischer Nobelpreisträgerin Mohammadi seit ihrer Festnahme

Seit der Festnahme von Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi im Iran haben ihre Unterstützer nach eigenen Angaben keinen Kontakt zu der 53-Jährigen. Mohammadi habe seit Freitag keinen Anruf getätigt, und "nur eine begrenzte Anzahl der Festgenommenen konnte Kontakt zu ihren Familien aufnehmen", erklärte ihre Stiftung am Sonntag. Die Stiftung äußerte sich "tief besorgt um das körperliche und psychische Wohlbefinden aller Inhaftierten" und forderte ihre "sofortige und bedingungslose Freilassung".

Mindestens elf Tote bei antisemitischem Angriff auf Feiernde in Australien

Bei einem tödlichen Angriff auf eine Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka am berühmten Bondi Beach in Sydney sind mindestens elf Menschen getötet worden. Mindestens 29 Menschen wurden bei dem von der Polizei als "Terrorvorfall" eingestuften Schusswaffenangriff am Sonntag verletzt, wie die australischen Behörden mitteilten. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warf seinem australischen Kollegen Anthony Albanese wegen des Angriffs, der welweit verurteilt wurde, schwere Versäumnisse vor.

Textgröße ändern: