Deutsche Tageszeitung - Polizei in Hessen entdeckt nach Streit zwischen Mietparteien Frauenleiche

Polizei in Hessen entdeckt nach Streit zwischen Mietparteien Frauenleiche


Polizei in Hessen entdeckt nach Streit zwischen Mietparteien Frauenleiche
Polizei in Hessen entdeckt nach Streit zwischen Mietparteien Frauenleiche / Foto: © AFP/Archiv

Ein Streit zwischen einem Vermieterpaar und einem ehemaligen Mieter hat in Osthessen zum Auffinden einer Leiche geführt. Das Vermieterpaar aus Lauterbach im Vogelsbergkreis soll nach dem Verdacht der Ermittler eine geistig beeinträchtigte 55 Jahre alte Frau getötet haben, wie das Polizeipräsidium Osthessen am Donnerstag in Fulda mitteilte. Der 58 Jahre alte Mann und seine 43 Jahre alte Partnerin wurden festgenommen. Sie bestreiten laut Polizei die Tat.

Textgröße ändern:

Auslöser der Ermittlungen war demnach ein Einsatz am Sonntagabend wegen des Streits zwischen Vermieter und früherem Mieter. Der Exmieter habe den Polizisten mitgeteilt, dass bis Anfang des Jahres die 55 Jahre alte Frau in dem Haus gelebt habe, diese jedoch plötzlich verschwunden sei. Bei einer weiteren Vernehmung am Montag habe der Mann außerdem von diversen körperlichen Übergriffen der Vermieter auf die Frau berichtet.

Durch ergänzende Zeugenbefragungen und Finanzermittlungen habe sich der Verdacht eines Kapitaldelikts ergeben. Spezialkräfte nahmen das Vermieterpaar fest. Bei einer anschließenden Durchsuchung seien im Haus umfangreiches Beweismaterial sowie die sterblichen Überreste der Frau entdeckt worden. Zum Obduktionsergebnis und damit zur Todesursache der Frau wollten die Ermittler aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Brand mit vier Toten in Solingen: Lebenslange Haft für Angeklagten

Rund eineinhalb Jahre nach einer Brandstiftung in einem Wohnhaus im nordrhein-westfälischen Solingen mit vier Toten hat das Landgericht Wuppertal einen 40-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Angeklagte wurde unter anderem des vierfachen Mordes und dreifachen versuchten Mordes schuldig gesprochen, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Es stellte außerdem die besondere Schwere der Schuld fest und ordnete die sogenannte anschließende Sicherungsverwahrung an.

Kreml-Kritiker verurteilen Besuch von russischer Delegation in der Schweiz

Mehr als 200 Kreml-Kritiker und frühere politische Gefangene haben den Besuch einer hochrangigen russischen Delegation in der Schweiz scharf verurteilt. Während Genf "Kriegsverbrecher" willkommen heiße, setze Russland seine Raketenangriffe auf ukrainische Städte fort, schreiben die Kritiker - unter ihnen die Exil-Oppositionellen Wladimir Kara-Mursa und Ilja Jaschin sowie der Menschenrechtsaktivist Oleg Orlow - in einem im Internet zugänglichen offenen Brief. "Zivilisten, Kinder und Frauen sterben."

Versuchter Schmuggel von 3,6 Tonnen Kokain: Vier Festnahmen in Norddeutschland

In einem Ermittlungsverfahren wegen versuchten Schmuggels von 3,6 Tonnen Kokain haben Einsatzkräfte von Zoll und Polizei am Mittwoch in Hamburg und Niedersachsen vier weitere Verdächtige festgenommen. Gegen drei der Beschuldigten im Alter von 26 bis 56 Jahren waren zuvor Haftbefehle erlassen worden, wie die Polizei in Hamburg mitteilte. Ein Beschuldigter kam nach Ende des Einsatzes demnach mangels Haftgründen wieder frei.

Berliner Polizist von Kollegen bei Drogendeal auf offener Straße erwischt

Ein Polizist aus Berlin ist von Kollegen beim Drogenhandel auf offener Straße erwischt worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der Bundeshauptstadt am Mittwoch mitteilten, verkaufte der 36-Jährige unter den Augen von zwei Zivilbeamten eine Konsumeinheit mutmaßlichen Kokains an einen Mann. Die Fahnder nahmen ihn daraufhin bereits am 4. Juli vorübergehend fest. Am Mittwoch wurden nun zwei Anschriften des Beamten der Berliner Polizei nach Beweismitteln durchsucht.

Textgröße ändern: