Deutsche Tageszeitung - Verkehrsunfälle in Deutschland: 2023 im Schnitt täglich acht Verkehrstote

Verkehrsunfälle in Deutschland: 2023 im Schnitt täglich acht Verkehrstote


Verkehrsunfälle in Deutschland: 2023 im Schnitt täglich acht Verkehrstote
Verkehrsunfälle in Deutschland: 2023 im Schnitt täglich acht Verkehrstote / Foto: © AFP/Archiv

Auf Deutschlands Straßen sind im vergangenen Jahr im Schnitt täglich acht Menschen bei Unfällen gestorben. Zudem gab es pro Tag 1004 Verletzte im Straßenverkehr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.

Textgröße ändern:

Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 2839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Das waren 1,8 Prozent oder 51 Getötete mehr als im Vorjahr. Die Zahl der im Straßenverkehr verletzten Menschen stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf insgesamt 366.557.

Die Polizei zählte 2023 insgesamt 2,5 Millionen Verkehrsunfälle auf Deutschlands Straßen, das waren 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei 2,2 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden, bei rund 292.000 Verkehrsunfällen wurden Menschen verletzt oder getötet.

Die Zahl der Unfälle, bei denen Alkohol im Spiel war, sank zwar im Vergleich zu 2022 von 38.771 auf 37.172 im vergangenen Jahr. Das war ein Rückgang um 4,1 Prozent. Allerdings stiegen Alkoholunfälle langfristig - 2023 gab es mehr solcher Unfälle als in den Jahren 2014 bis 2021.

70 Prozent der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, ereigneten sich innerhalb von Ortschaften. Auf Landstraßen entfielen rund 24 Prozent und auf Autobahnen knapp sieben Prozent der Unfälle mit Personenschaden.

Die meisten Verkehrstoten - knapp 58 Prozent - wurden auf Landstraßen gezählt. Dort starben 2023 insgesamt 1635 Menschen, die meisten von ihnen verunglückten mit einem Auto - nämlich 879. 403 der Verkehrstoten auf Landstraßen waren mit Motorrädern und Motorrollern unterwegs, 189 mit Fahrrädern.

Auf Autobahnen starben 302 Menschen. Innerhalb von Ortschaften verunglückten 902 Menschen im Straßenverkehr, zwei Drittel davon waren zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Auch E-Scooterunfälle sind ein überwiegend städtisches Phänomen. 16 der insgesamt 21 Menschen, die 2023 mit einem E-Scooter tödlich verunglückten, kamen innerhalb geschlossener Ortschaften ums Leben.

In den Jahren 2010 bis 2023 ging die Zahl der Verkehrstoten insgesamt um 22,2 Prozent zurück. Während die Zahl der getöteten Autoinsassen in diesem Zeitraum um mehr als ein Drittel - 35,2 Prozent - sank, stieg die Zahl der getöteten Radler in dem Zeitraum um 17,1 Prozent. Die Zahl der getöteten Motorradfahrer und Fußgänger ging in dieser Zeit um 22,4 Prozent beziehungsweise 8,2 Prozent zurück.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

50-jähriger Vater und 24-jähriger Sohn haben Anschlag in Sydney verübt

Nach dem Anschlag auf eine jüdische Feier am berühmten Bondi Beach in Sydney hat die australische Polizei die beiden Tatverdächtigen identifiziert. Es handele sich um einen 50 Jahre alten Vater und seinen 24 Jahre alten Sohn, teilte die Polizei im Bundesstaat New South Wales am Montag mit. Der Vater wurde von Polizisten erschossen, der Sohn liegt schwer verletzt im Krankenhaus.

15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney getötet

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf ein jüdisches Fest am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich bei den mutmaßlichen Angreifern um einem 50-Jährigen und seinen Sohn. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften die Tat als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Anschlag Entsetzen aus.

Angreifer töten 15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf eine Feier zum Auftakt des jüdischen Lichterfests Chanukka in Sydney nach jüngsten Angaben 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften den Angriff am berühmten Bondi Beach als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Angriff Entsetzen aus. US-Präsident Donald Trump verurteilte ihn als "rein antisemitischen Anschlag".

Unterstützer: Kein Kontakt zu iranischer Nobelpreisträgerin Mohammadi seit ihrer Festnahme

Seit der Festnahme von Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi im Iran haben ihre Unterstützer nach eigenen Angaben keinen Kontakt zu der 53-Jährigen. Mohammadi habe seit Freitag keinen Anruf getätigt, und "nur eine begrenzte Anzahl der Festgenommenen konnte Kontakt zu ihren Familien aufnehmen", erklärte ihre Stiftung am Sonntag. Die Stiftung äußerte sich "tief besorgt um das körperliche und psychische Wohlbefinden aller Inhaftierten" und forderte ihre "sofortige und bedingungslose Freilassung".

Textgröße ändern: