Deutsche Tageszeitung - Deutschland: Kulturausgaben um 1,7 Prozent auf 10,4 Milliarden gestiegen

Deutschland: Kulturausgaben um 1,7 Prozent auf 10,4 Milliarden gestiegen


Deutschland: Kulturausgaben um 1,7 Prozent auf 10,4 Milliarden gestiegen
Deutschland: Kulturausgaben um 1,7 Prozent auf 10,4 Milliarden gestiegen / Foto: ©

Die Kulturausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden sind im Jahr 2015 auf 10,4 Milliarden Euro gestiegen. Dies waren 1,7 Prozent höhere Ausgaben als im Jahr 2014, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Textgröße ändern:

Mit Abstand der größte Anteil der öffentlichen Ausgaben entfiel demnach mit 35 Prozent auf Theater und Musik. Es folgten mit einem Anteil von 18 Prozent der Ausgaben Museen, Sammlungen und Ausstellungen vor Bibliotheken mit 14 Prozent.

Von den Gesamtmitteln des Bundes seien 36 Prozent an kulturelle Angelegenheiten im Ausland geflossen, darunter waren etwa die Ausgaben für das Goethe-Institut. Bei den Ländern und Gemeinden lagen die Ausgaben für Theater und Musik vorn.

Den größten Teil der Kulturausgaben bestritten 2015 mit 4,7 Milliarden Euro die Gemeinden. Dies entsprach 45 Prozent des Gesamtbetrags. Die Bundesländer trugen mit 4,2 Milliarden Euro 40 Prozent der Ausgaben, der Bund mit 1,5 Milliarden Euro 15 Prozent. Je Einwohner wurden damit zuletzt 127 Euro für Kultur aufgewendet.  (W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Uneinigkeit zwischen Geschworenen im Weinstein-Prozess

Im neu aufgerollten Prozess gegen den früheren Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein wegen Vergewaltigung und sexueller Übergriffe herrscht offenbar Uneinigkeit zwischen den Geschworenen, die das Verfahren platzen lassen könnte. Richter Curtis Farber verlas am Montag zwei Mitteilungen, die ihm die hinter verschlossenen Türen beratenden Geschworenen hatten zukommen lassen. Demnach äußerte ein Mitglied der zwölfköpfigen Jury das Bedürfnis, mit dem Richter über "die Situation zu sprechen, die nicht besonders gut ist".

250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe in Kiel entschärft: 12.000 Menschen betroffen

Etwa 12.000 Menschen haben am Montag in Kiel wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe vorübergehend ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Wie die Polizei in der schleswig-holsteinischen Hauptstadt mitteilte, entschärften Experten des Kampfmittelräumdiensts den 250 Kilogramm schweren Sprengkörper nach erfolgreicher Evakuierung des Sperrkreises problemlos. Die Behörden öffneten für Betroffene unter anderem eine Anlaufstelle in einer Schule.

Mann fährt in brennendem Auto zu Tankstelle: Großeinsatz der Polizei in Hannover

Ein von der Polizei wegen Gewaltdelikten gesuchter Mann ist in Hannover mit einem brennenden Auto auf das Gelände einer Tankstelle gefahren. Der mit einer Axt bewaffnete 34-Jährige verschanzte sich nach Angaben der Beamten in der niedersächsischen Landeshauptstadt anschließend am Samstagabend im Verkaufsraum, bevor er von Spezialkräften überwältigt wurde. Am Sonntag kam er in Untersuchungshaft, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.

76-Jährige in München erstochen - 24-jähriger Verwandter unter Verdacht

Eine 76-Jährige ist in München mutmaßlich durch einen jüngeren Verwandten erstochen worden. Wie die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt am Montag mitteilte, wurde der 24-Jährige am Sonntagnachmittag noch in der Tatwohnung im Stadtteil Nymphenburg von Einsatzkräften festgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt den Angaben zufolge nun Ablauf und Hintergründe. Weitere Angaben wurden nicht gemacht.

Textgröße ändern: