Deutsche Tageszeitung - Mann fährt in brennendem Auto zu Tankstelle: Großeinsatz der Polizei in Hannover

Mann fährt in brennendem Auto zu Tankstelle: Großeinsatz der Polizei in Hannover


Mann fährt in brennendem Auto zu Tankstelle: Großeinsatz der Polizei in Hannover
Mann fährt in brennendem Auto zu Tankstelle: Großeinsatz der Polizei in Hannover / Foto: © AFP/Archiv

Ein von der Polizei wegen Gewaltdelikten gesuchter Mann ist in Hannover mit einem brennenden Auto auf das Gelände einer Tankstelle gefahren. Der mit einer Axt bewaffnete 34-Jährige verschanzte sich nach Angaben der Beamten in der niedersächsischen Landeshauptstadt anschließend am Samstagabend im Verkaufsraum, bevor er von Spezialkräften überwältigt wurde. Am Sonntag kam er in Untersuchungshaft, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.

Textgröße ändern:

Laut Polizei stellte der Mann das brennende Auto neben einer Zapfsäule und ging in den Verkaufsraum, die dort anwesende Mitarbeiterin konnte flüchten. An dem ersteintreffenden Streifenwagen der Polizei schlug er demnach eine Scheibe ein. Die Beamten lösten einen Großeinsatz mit Spezialkräften aus, in deren Verlauf der Verdächtige schließlich mit einem Elektroschockgerät überwältigt wurde. Verletzt wurde niemand.

Nach Angaben der Ermittler handelte es sich um bei dem Beschuldigten um einen seit einigen Tagen wegen mutmaßlicher häuslicher Gewalt gesuchten Mann. Er soll demnach seine ehemalige Lebensgefährtin und eine Verwandte attackiert haben, weshalb seine Ex-Freundin ihn am Donnerstag angezeigt hatte. Er befand sich auf der Flucht, ein Haftbefehl gegen ihn lag vor.

Warum der Flüchtige am Samtagabend mit dem brennenden Fahrzeug zu der Tankstelle an einer Bundesstraße in Stadtteil Anderten fuhr, war noch unklar. Am Sonntag erließ ein Richter einen Untersuchungshaftbefehl, er kam in ein Gefängnis. "Die Ermittlungen zu dem Verdächtigen und den ihm vorgeworfenen Taten dauern an", erklärte die Polizei am Montag weiter.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney getötet

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf ein jüdisches Fest am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich bei den mutmaßlichen Angreifern um einem 50-Jährigen und seinen Sohn. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften die Tat als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Anschlag Entsetzen aus.

Angreifer töten 15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf eine Feier zum Auftakt des jüdischen Lichterfests Chanukka in Sydney nach jüngsten Angaben 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften den Angriff am berühmten Bondi Beach als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Angriff Entsetzen aus. US-Präsident Donald Trump verurteilte ihn als "rein antisemitischen Anschlag".

Unterstützer: Kein Kontakt zu iranischer Nobelpreisträgerin Mohammadi seit ihrer Festnahme

Seit der Festnahme von Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi im Iran haben ihre Unterstützer nach eigenen Angaben keinen Kontakt zu der 53-Jährigen. Mohammadi habe seit Freitag keinen Anruf getätigt, und "nur eine begrenzte Anzahl der Festgenommenen konnte Kontakt zu ihren Familien aufnehmen", erklärte ihre Stiftung am Sonntag. Die Stiftung äußerte sich "tief besorgt um das körperliche und psychische Wohlbefinden aller Inhaftierten" und forderte ihre "sofortige und bedingungslose Freilassung".

Mindestens elf Tote bei antisemitischem Angriff auf Feiernde in Australien

Bei einem tödlichen Angriff auf eine Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka am berühmten Bondi Beach in Sydney sind mindestens elf Menschen getötet worden. Mindestens 29 Menschen wurden bei dem von der Polizei als "Terrorvorfall" eingestuften Schusswaffenangriff am Sonntag verletzt, wie die australischen Behörden mitteilten. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warf seinem australischen Kollegen Anthony Albanese wegen des Angriffs, der welweit verurteilt wurde, schwere Versäumnisse vor.

Textgröße ändern: