Deutsche Tageszeitung - Philippinische Küstenwache: Nach Tankerunglück nur "minimale" Menge Öl ausgelaufen

Philippinische Küstenwache: Nach Tankerunglück nur "minimale" Menge Öl ausgelaufen


Philippinische Küstenwache: Nach Tankerunglück nur "minimale" Menge Öl ausgelaufen
Philippinische Küstenwache: Nach Tankerunglück nur "minimale" Menge Öl ausgelaufen / Foto: © AFP

Vier Tage nach dem Untergang eines philippinischen Tankers vor der Küste von Manila ist nach Angaben der Küstenwache nur eine "minimale" Menge Öl ausgelaufen. Das Ölleck sei "winzig" und "sehr kontrollierbar", sagte Michael John Encina vom Küstenwachen-Stützpunkt Bataan westlich von Manila am Montag vor Journalisten.

Textgröße ändern:

Auf Luftbildern des Unglücksortes war zu sehen, dass sich der Ölteppich rund um das Schiffswrack deutlich verkleinert hat. Statt 14 Kilometern war er nun nur noch 6,4 Kilometer breit. Am Dienstag sollte mit dem Abpumpen der 1,4 Millionen Liter Treibstoff aus dem Schiffswrack begonnen werden, das in 34 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund liegt.

Die 2002 gebaute und unter philippinischer Flagge fahrende "MT Terra Nova" war am frühen Donnerstagmorgen vor Manila in schlechtes Wetter geraten. Die heftigen Regenfälle waren durch den Taifun "Gaemi" verstärkt worden. Das 65 Meter lange Schiff sank, eines der 17 Besatzungsmitglieder starb bei dem Unglück. Zunächst hatte die Küstenwache vor einer "Umweltkatastrophe" gewarnt, sollte das gesamte Öl an Bord des Schiffes auslaufen.

In den vergangenen Jahren hatten die philippinischen Behörden wiederholt Schwierigkeiten damit gehabt, eine Ölpest nach einem Schiffsunfglück einzudämmen. So hatte es im vergangenen Jahr Monate gedauert, das Meer und die Strände der zentralen philippinischen Insel Mindoro von einem Ölteppich zu befreien, den der Untergang eines Tankers mit 800.000 Liter Öl an Bord verursacht hatte.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Schokoladenkrise: Ritter-Sport-Chef rechnet mit weiter steigenden Preisen

Der Chef des Schokoladenherstellers Ritter Sport, Andreas Ronken, rechnet mit weiter steigenden Schokoladenpreisen. "Wir erleben gerade eine Schokoladenkrise", sagte Ronken dem Portal "t-online" laut Meldung vom Sonntag. "Billiger wird es nicht mehr." Im Gegenteil seien eher steigende Preise zu erwarten, weil Tropenprodukte wie Kakao besonders vom Klimawandel betroffen seien.

Bewaffneter tötet zwei Menschen an US-Eliteuniversität

An einer Eliteuniversität im US-Bundesstaat Rhode Island hat ein Bewaffneter zwei Menschen getötet. Neun weitere Menschen seien bei dem Angriff an der Brown University am Samstag schwer verletzt worden, teilte der Bürgermeister der Stadt Providence, Brett Smiley, mit. Der Täter konnte zunächst nicht gefasst werden. Auf dem Campus wurde eine Ausgangssperre verhängt.

Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern

In Bayern sind wegen der mutmaßlichen Planung eines islamistischen Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt fünf Männer festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei am späten Samstagabend mitteilten, wurde mit den Festnahmen ein "möglicher Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern verhindert.

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Textgröße ändern: