Deutsche Tageszeitung - Heftiger Regen und Stromausfälle durch Hurrikan "Ernesto" in Bermuda

Heftiger Regen und Stromausfälle durch Hurrikan "Ernesto" in Bermuda


Heftiger Regen und Stromausfälle durch Hurrikan "Ernesto" in Bermuda
Heftiger Regen und Stromausfälle durch Hurrikan "Ernesto" in Bermuda / Foto: © NOAA/GOES/AFP

Der Hurrikan "Ernesto" ist am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von 137 Stundenkilometern in Bermuda im Nordatlantik auf Land getroffen und hat dort für heftigen Regen gesorgt. Das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) warnte vor Regenmengen von bis zu 225 Millimetern, Sturmfluten und Überschwemmungen. Zudem fiel in einem Großteil des britischen Überseegebiets der Strom aus.

Textgröße ändern:

"Diese Regenfälle werden wahrscheinlich zu beträchtlichen lebensbedrohlichen Sturzfluten führen, vor allem in niedrig gelegenen Gebieten auf der Insel", erklärte das NHC. Wie Bilder in Onlinemedien zeigten, wurden Straßen durch umgestürzte Bäume blockiert und überflutet. Zudem wurden Stromleitungen beschädigt. Nach Angaben des örtlichen Stromversorgers Belco waren mehr als 26.000 Haushalte ohne Strom, das entspricht 70 Prozent der Inselbewohner.

Dem NHC zufolge bewegt sich der Wirbelsturm nun weiter nach Nordosten und wird in der Nacht zum Montag östlich von Neufundland in Kanada vorbeiziehen.

Mitte der Woche war Tropensturm "Ernesto" zu einem Hurrikan hochgestuft worden und hatte im karibischen US-Außengebiet Puerto Rico für massive Stromausfälle gesorgt. Dort wurden nach Angaben des NHC Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern erreicht.

Die US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA) sagt für dieses Jahr eine "außergewöhnliche" Hurrikan-Saison voraus, da der Atlantik überdurchschnittlich warm ist. Je wärmer die Ozeane, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Bildung von Wirbelstürmen. Daher ist Experten zufolge der Klimawandel ein wichtiger Grund dafür, dass tropische Wirbelstürme heftiger werden und schneller an Stärke zunehmen.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Tödlicher Streit in Obdachlosenunterkunft: 29-Jähriger in Psychiatrie eingewiesen

Ein psychisch kranker 29-Jähriger ist nach einem tödlichen Streit in einer Obdachlosenunterkunft im niedersächsischen Bleckede in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen worden. Das Landgericht Lüneburg sprach den 29-Jährigen nach Angaben einer Sprecherin vom Freitag wegen Schuldunfähigkeit in einem Strafprozess vom Vorwurf des Totschlags frei. Es ordnete zugleich allerdings die sogenannte Unterbringung in einer Psychiatrie an.

Streit um Einsatz von Nationalgarde in Los Angeles: Gericht gibt Trump recht

Im Streit um die Entsendung der Nationalgarde nach Los Angeles hat US-Präsident Donald Trump einen juristischen Erfolg erzielt. Ein Bundesberufungsgericht in San Francisco entschied am Donnerstag (Ortszeit), dass Trump das Kommando über die Nationalgarde in der kalifornischen Metropole behält. Trump hatte Mitte Juni nach Protesten gegen seinen Migrationskurs die Nationalgarde und Soldaten mobilisiert - gegen den Willen des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom von den Demokraten.

Ex-Verfassungsrichterin mahnt Entscheidung zu AfD-Verbotsverfahren an

Die frühere Verfassungsrichterin Gabriele Britz hat der Bundesregierung zu einer baldigen Entscheidung über ein Verfahren zum Verbot der AfD geraten. Die Freiheit der Bundesregierung, sich für eine solche Entscheidung Zeit zu lassen, habe "irgendwann eine Grenze", sagte Britz, die von 2011 bis 2023 Richterin in Karlsruhe war, der "Süddeutschen Zeitung".

"Maido" in Peru führt Liste der 50 weltbesten Restaurants an

Das beste Restaurant des Jahres 2025 befindet sich einem internationalen Ranking zufolge in Peru. Das Lokal "Maido" in der peruanischen Hauptstadt Lima führt die Liste der 50 besten Restaurants der Welt an, die am Donnerstag von der britischen Verlagsgruppe William Reed veröffentlicht wurde. Die Mittagsgäste in dem eleganten Lokal reagierten begeistert auf die Nachricht und riefen "Maido, Maido!".

Textgröße ändern: