Deutsche Tageszeitung - Verdacht auf Organisation von Sozialbetrug: Grieche in Nordrhein-Westfalen verhaftet

Verdacht auf Organisation von Sozialbetrug: Grieche in Nordrhein-Westfalen verhaftet


Verdacht auf Organisation von Sozialbetrug: Grieche in Nordrhein-Westfalen verhaftet
Verdacht auf Organisation von Sozialbetrug: Grieche in Nordrhein-Westfalen verhaftet / Foto: © AFP/Archiv

Ein griechischer Staatsbürger, der Scheinarbeitsverträge an Rumänen verkauft haben soll, ist nach Deutschland ausgeliefert worden. Der Mann wird verdächtigt, zu Lasten von fünf verschiedenen Jobcentern in Nordrhein-Westfalen den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen organisiert zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Bochum und das Hauptzollamt in Dortmund am Mittwoch mitteilten. Ohne die vorgespiegelten Arbeitsverhältnisse hätten die rumänischen Staatsbürger demnach keine Leistungen erhalten können.

Textgröße ändern:

Der Grieche soll zusammen mit einem Scheinarbeitgeber gehandelt haben, der bereits im Mai festgenommen wurde. Ihm werden außerdem Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Subventionsbetrug im Zusammenhang mit Coronahilfen vorgeworfen. Der durch ihn mitverursachte Schaden liege nach aktuellem Ermittlungsstand im hohen sechsstelligen Bereich, hieß es weiter. Gegen den Mann lägen mehrere Haftbefehle vor.

Anfang Juli sei er aus Deutschland nach Griechenland geflohen, dort aber auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls Anfang August festgenommen worden. Mitte August sei er nach Deutschland gebracht worden.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Brand von Theaterlager mit hohem Millionenschaden: Anklage gegen Obdachlosen in Ulm

Wegen eines Brands im Lager des Ulmer Theaters mit einem Schaden von 13 Millionen Euro hat die Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Stadt Anklage gegen einen Obdachlosen erhoben. Dem 42-Jährigen wird Brandstiftung vorgeworfen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Er soll demnach in der Nacht zum 25. Juni in dem Lager am Ulmer Bahnhof absichtlich an mehreren Stellen Feuer entfacht gelegt haben.

Erdölpipeline nach Havarie wieder in Betrieb gegangen

Nach der Havarie an einer Erdölpipeline nahe der PCK-Raffinerie in Brandenburg hat die betroffene Pipeline wieder den Betrieb aufgenommen. Der Betrieb sei bereits am Samstagabend nach bis dahin 80 Stunden Ausfall wieder aufgenommen worden, teilte PCK am Montagabend in Schwedt mit. Während und nach der Inbetriebnahme habe es keine Auffälligkeiten gegeben.

An Heiligabend gibt es in Deutschland im Durchschnitt 1470 Geburten

Heiligabend und die beiden Weihnachtsfeiertage sind die statistisch geburtenschwächsten Tage in Deutschland. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre kamen an Heiligabend, dem 24. Dezember, nur 1470 Babys in Deutschland zur Welt, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit.

Nach Anschlag in Sydney: Australiens Premier besucht Helden von Bondi Beach im Krankenhaus

Er gilt als der "Held" von Bondi Beach: Der Mann, der einem der Angreifer des tödlichen Anschlags auf eine jüdische Feier an Sydneys berühmtem Strand die Waffe entrissen hat, ist von Australiens Premierminister Anthony Albanese im Krankenhaus besucht worden. Die Tapferkeit von Ahmed al-Ahmed sei eine "Inspiration für alle Australier", sagte Albanese am Dienstag an dessen Krankenhausbett in Sydney. In einem Moment, in dem das Böse am Werk gewesen sei, "strahlt er als Beispiel für die Stärke der Menschlichkeit".

Textgröße ändern: