Deutsche Tageszeitung - Lebenslanger Haft für Australier nach tödlicher Amokfahrt durch Einkaufsstraße

Lebenslanger Haft für Australier nach tödlicher Amokfahrt durch Einkaufsstraße


Lebenslanger Haft für Australier nach tödlicher Amokfahrt durch Einkaufsstraße
Lebenslanger Haft für Australier nach tödlicher Amokfahrt durch Einkaufsstraße / Foto: ©

Zwei Jahre, nachdem er bei einer Amokfahrt durch eine Einkaufsstraße in Melbourne sechs Menschen getötet hatte, ist ein 29-jähriger Australier zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Melbourne erklärte am Freitag, wegen sechsfachen Mordes müsse der Täter mindestens 46 Jahre im Gefängnis bleiben. Richter Mark Weinberg sprach von einem "der schlimmsten Massenmorde in der Geschichte Australiens".

Textgröße ändern:

Der Mann war im Januar 2017 durch eine Menschenmenge in der beliebten Einkaufsstraße Bourke Street in der südaustralischen Metropole gefahren. Sechs Menschen wurden getötet, darunter ein drei Monate altes Baby und ein zehnjähriges Mädchen. Dutzende weitere Menschen wurden verletzt. Augenzeugen beschrieben, wie "Menschen durch die Luft flogen" und Passanten in Panik flohen.

Einen terroristischen Hintergrund für die Tat gab es den Ermittlungen zufolge nicht. Der Täter habe unter einer "drogenbedingten Psychose" wegen seiner Abhängigkeit von der Droge Crystal Meth gestanden, befand Richter Weinberg. Am Tat der Todesfahrt sei er sich seiner Handlungen jedoch voll bewusst gewesen.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Hunderttausende demonstrieren in Türkei gegen Festnahme von Oppositionspolitiker

Bei erneuten Protesten gegen die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters und Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu haben nach Angaben seiner Partei allein in der türkischen Metropole hunderttausende Menschen demonstriert. "Wir sind 300.000 Menschen", rief der Vorsitzende der Partei CHP, Özgür Özel, am Freitag der vor dem Istanbuler Rathaus versammelten Menge zu. Die Polizei ging mit Pfefferspray und Gummigeschossen gegen die Demonstranten vor, wie AFP-Journalisten berichteten.

Opposition: 300.000 Demonstranten in Istanbul - Polizei setzt Gummigeschosse ein

An den neuen Protesten gegen die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters und Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu haben sich nach Angaben seiner Partei allein in Istanbul hunderttausende Menschen beteiligt. "Wir sind 300.000 Menschen", rief der Vorsitzende von Imamoglus Partei CHP, Özgür Özel, am Freitag der vor dem Rathaus versammelten Menge zu. Die Demonstranten hätten sich aufgrund von Straßensperrungen und Brückenschließungen an verschiedenen Orten der Stadt versammelt.

Nach Stromausfall: Londoner Flughafen Heathrow nimmt Flugverkehr schrittweise wieder auf

Nach seiner Schließung infolge eines Stromausfalls nimmt der Londoner Flughafen Heathrow seinen Betrieb schrittweise wieder auf. Die ersten Flüge seien für Freitagabend geplant, teilte der Flughafen mit. Die Hoffnung sei, den Flugverkehr am Samstag wieder auf sein übliches Niveau zurückzubringen. Wegen des Chaos war der Großflughafen zuvor geschlossen worden. Das sorgte weltweit für Störungen im Flugverkehr, mehrere Flüge mussten umgeleitet werden.

Mord am Ehemann auf gemeinsamem Anwesen: 66-Jährige aus Baden-Würrtemberg verurteilt

Wegen Mordes an ihrem Ehemann ist eine 66-jährige Frau aus Kronau zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Damit folgte das Landgericht Karlsruhe dem Antrag der Staatsanwaltschaft, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte. Die Verteidigung hatte auf eine Verurteilung wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von höchstens acht Jahren plädiert.

Textgröße ändern: