Deutsche Tageszeitung - Reichspogromnacht vor 86 Jahren: Scholz richtet mahnende Worte an Bevölkerung

Reichspogromnacht vor 86 Jahren: Scholz richtet mahnende Worte an Bevölkerung


Reichspogromnacht vor 86 Jahren: Scholz richtet mahnende Worte an Bevölkerung
Reichspogromnacht vor 86 Jahren: Scholz richtet mahnende Worte an Bevölkerung / Foto: © AFP

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat zum Gedenken an die Reichspogromnacht vor 86 Jahren mahnende Worte an die Bevölkerung gerichtet. "Dass jüdische Frauen und Männer auch heute – immer noch – Angst haben müssen, offen ihre Religion zu leben, ist eine Schande", schrieb er am Samstag im Internetdienst X. "Unsere Demokratie gründet auf dem Versprechen 'Nie wieder'", fuhr er fort. Dieses müsse eingelöst werden.

Textgröße ändern:

Ähnlich äußerte sich Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). "Antisemitismus ist auch heute noch eine Realität, leider auch in unserer Stadt, auf unseren Straßen", erklärte er. Die Verbrechen des NS-Regimes in der Nacht zum 10. November 1938 hätten "den Beginn der systematischen Verfolgung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger" markiert, die schließlich im Holocaust geendet habe. "Dieser Tag mahnt uns bis heute – und er muss uns mahnen."

Es bleibe heute "die Aufgabe von uns allen, Judenhass konsequent entgegenzutreten – unabhängig davon, aus welcher Richtung er kommt und wo er stattfindet", forderte Wegner. "Nur so können wir der Verantwortung gerecht werden, die unsere Geschichte uns auferlegt."

In der Reichspogromnacht waren damals Synagogen angezündet, jüdische Einrichtungen zerstört und Jüdinnen und Juden angegriffen und ermordet worden. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) erklärte ebenfalls, dieser Tag "mahnt uns, Rechtsextremismus und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten".

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Horrorfahrt von Lkw in NRW: 18 Verletzte - ein Mensch in Lebensgefahr

Ein vermutlich alkoholisierter Lkw-Fahrer im psychischen Ausnahmezustand hat bei einer Horrorfahrt über mehrere Autobahnen in Nordrhein-Westfalen eine Vielzahl an Unfällen verursacht. 18 Verkehrsteilnehmer wurden dabei verletzt, davon befindet sich einer in Lebensgefahr, wie die Düsseldorfer Polizei am Sonntag mitteilte. Insgesamt seien rund fünfzig Fahrzeuge beteiligt gewesen.

Festnahmen im Kosovo nach Explosion an Versorgungskanal - Serbien bestreitet Beteiligung

Nach einer folgenschweren Explosion an einem für die Energieversorgung wichtigen Kanal im Kosovo sind mehrere Menschen festgenommen worden. Die Behörden hätten mehrere Verdächtige gefasst, sagte Kosovos Regierungschef Albin Kurti am Samstag bei einem Besuch am Ort der Explosion im Norden des Landes. Das Nachbarland Serbien wies jegliche Beteiligung an dem Vorfall zurück. Die Europäische Union sprach von einem "Terrorangriff", auch Deutschland, die USA, Frankreich und die Türkei verurteilten die Explosion aufs Schärfste.

Budget der Deutschen für Weihnachtsgeschenke leicht gestiegen

Das Budget der Deutschen für die Weihnachtsgeschenke ist zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder gestiegen. Im Schnitt wollen die Bundesbürgerinnen und -bürger 265 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, 15 Euro oder sechs Prozent mehr als vergangenes Jahr, ergab eine am Sonntag veröffentlichte repräsentative Studie der Beratungsgesellschaft EY.

Horrorfahrt von Lkw in NRW: 26 Verletzte - einer in Lebensgefahr

Ein vermutlich unter Alkohol oder Drogen stehender Lkw-Fahrer hat bei einer Horrorfahrt über mehrere Autobahnen in Nordrhein-Westfalen eine Vielzahl an Unfällen verursacht. 26 andere Verkehrsteilnehmer wurden dabei verletzt, davon befindet sich einer in Lebensgefahr, wie die Düsseldorfer Polizei am Sonntag mitteilte. Der 30 Jahre alte Lkw-Fahrer kam mit Verletzungen zunächst ins Krankenhaus, er sollte sobald wie möglich vernommen werden.

Textgröße ändern: