Deutsche Tageszeitung - Verfahren um von Lärmschutzwand auf Autobahn 3 erschlagene Autofahrerin eingestellt

Verfahren um von Lärmschutzwand auf Autobahn 3 erschlagene Autofahrerin eingestellt


Verfahren um von Lärmschutzwand auf Autobahn 3 erschlagene Autofahrerin eingestellt
Verfahren um von Lärmschutzwand auf Autobahn 3 erschlagene Autofahrerin eingestellt / Foto: © AFP/Archiv

Gut vier Jahre nach einem tödlichen Unfall durch eine auf der Autobahn 3 umgestürzte Lärmschutzwand hat das Landgericht Köln den Strafprozess in der Sache gegen Zahlung von Geldauflagen vorläufig eingestellt. Sowohl die Staatsanwaltschaft Köln als auch die Angeklagten erteilten die hierfür erforderliche Zustimmung, wie das Gericht am Montag mitteilte. Sobald die verbliebenen zwei Angeklagten das Geld bezahlen, ist die Einstellung endgültig.

Textgröße ändern:

Demnach regte die Staatsanwaltschaft am Montag die Einstellung nach der weitgehend abgeschlossenen Beweisaufnahme an. Der angeklagte Oberbauleiter soll insgesamt 90.000 Euro zahlen, der angeklagte Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßenbau 60.000 Euro. Die Mutter und die Schwester der bei dem Unfall gestorbenen Autofahrerin befürworteten als Nebenklägerinnen den Vorschlag der Anklage.

Das Landgericht habe zuvor bei einer Zusammenfassung der Beweisaufnahme ausgeführt, dass nicht nachweisbar sein könnte, dass die Angeklagten positive Kenntnis von der fehlenden Tragfähigkeit der Betonwandhalterungen gehabt hätten. Der ursprünglich gegen den Oberbauleiter erhobene Anklagevorwurf eines vorsätzlichen Tötungsdelikts durch Unterlassen habe sich nicht bestätigt.

Das tonnenschwere Betonteil war im November 2020 auf ein vorbeifahrendes Auto gestürzt, dessen Fahrerin starb. Ursache war eine fehlerhafte Befestigung des Betonelements.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Vier Tote und mehrere Verletzte bei Zugunglück in Baden-Württemberg

Bei einem schweren Zugunglück in Baden-Württemberg sind nach Angaben der Polizei mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Sonntagabend die Zahl von vier Toten. Zudem seien "mehrere Menschen" verletzt worden, als ein Personenzug am Abend im Landkreis Biberach in Oberschwaben entgleiste.

Waldbrände in Griechenland weitgehend unter Kontrolle

In Griechenland haben Einsatzkräfte am Sonntag weiter gegen mehrere Waldbrände gekämpft. Nach Angaben der Feuerwehr brachen am Sonntag binnen 24 Stunden 55 neue Feuer aus. Allerdings seien 50 von ihnen weitgehend unter Kontrolle. Die anderen fünf Brände wüteten demnach am Sonntagabend noch auf der Halbinsel Peleponnes sowie auf den bei Touristen beliebten Urlaubsinseln Inseln Euböa, Kythera und Kreta. Nach offiziellen Angaben galt für sechs Regionen auch am Montag eine erhöhte Brandgefahr.

Waldbrände wüten weiter in Griechenland und Frankreich

In Griechenland und an der französischen Mittelmeerküste hat die Feuerwehr am Sonntag weiter gegen mehrere Waldbrände gekämpft. Auf der griechischen Insel Kythira riefen die Behörden die Bewohner zur Evakuierung auf. Mehrere Häuser seien bereits niedergebrannt, ein Kloster sei von Flammen bedroht, sagte Vize-Bürgermeister Giorgos Komninos dem Sender ERT.

ZDF-"Fernsehgarten" wegen Gewitters geräumt

Wegen eines Gewitters in Mainz ist das Gelände des ZDF-"Fernsehgartens" kurz nach Beginn der Live-Sendung vorübergehend geräumt worden. "Ich muss weinen", sagte Moderatorin Andrea Kiewel, bevor sie den Zuschauerinnen und Zuschauern zurief: "Bringt euch in Trockenheit." Die Stars zogen in ein Studio um, von wo aus sie weitersendeten.

Textgröße ändern: