
Staatsanwaltschaft Frankfurt sichert bei Ermittlungen Vermögenswerte in Serbien

Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens gegen Beschäftigte aus der Baubranche wegen Steuerhinterziehung und Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Montag Vermögenswerte von Verdächtigen in Serbien gesichert. Aufgrund von Beschlüssen des Frankfurter Amtsgerichts wurden vier Wohnungen in Raskovice und Novi Pazar sowie zwei Geschäftsräume in Duga Poljana durchsucht, wie die Behörde mitteilte.
Die sei Februar 2017 laufenden Ermittlungen der Frankfurter Strafverfolger richten sich gegen acht Beschuldigte, die einen Gesamtschaden von etwa 18,5 Millionen Euro angerichtet haben sollen. Bei den Verdächtigen aus Maintal, Bad Nauheim, Offenbach und Frankfurt handelt es sich um zwei 53 und 51 Jahre alte Brüder mit bosnisch-herzegowinischer Staatsangehörigkeit, fünf Serben im Alter zwischen 27 und 40 Jahren und eine 37-jährige Deutsche.
Zwei Beschuldigte befinden sich bereits seit Mai 2018 in Untersuchungshaft. Mit den Durchsuchungen in Serbien wollten die Ermittler Beweismittel insbesondere zu Vermögensverschiebungen nach Serbien sowie weiteres Vermögen der beiden Inhaftierten in deren Heimatland sichern. An der Aktion in Serbien waren örtliche Ermittlungsbeamte, zehn Beamten des Hauptzollamts Gießen und ein ein Beamter der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main beteiligt.
(O.Tatarinov--DTZ)