Deutsche Tageszeitung - Ermittler in Südkorea wollen Haftbefehl gegen Yoon verlängern lassen

Ermittler in Südkorea wollen Haftbefehl gegen Yoon verlängern lassen


Ermittler in Südkorea wollen Haftbefehl gegen Yoon verlängern lassen
Ermittler in Südkorea wollen Haftbefehl gegen Yoon verlängern lassen / Foto: © AFP

Kurz vor Ablauf der Frist zur Vollstreckung eines Haftbefehls gegen den entmachteten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol haben die Ermittler erklärt, eine Verlängerung des Haftbefehls erreichen zu wollen. "Die Gültigkeit des Haftbefehls läuft heute aus", erklärte der Vize-Direktor des Korruptionsermittlungsbüros, Lee Jae Seung, am Montag. "Wir planen, heute eine Verlängerung beim Gericht zu beantragen, was die Angabe von Gründen für die Überschreitung der Standardfrist von sieben Tagen erfordert."

Textgröße ändern:

Die Frist zur Vollstreckung des Haftbefehls gegen Yoon läuft am Montag um 16.00 Uhr MEZ aus. Yoon hatte Südkorea mit der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts am 3. Dezember in eine politische Krise gestürzt. Er hatte in einem Haushaltsstreit von der Maßnahme Gebrauch gemacht und damit das In- und Ausland aufgeschreckt. Das Parlament sprach sich in der Folge für eine Absetzung des Präsidenten aus, über die das Verfassungsgericht noch abschließend entscheiden muss.

Wegen der Ausrufung des Kriegsrechts laufen auch behördliche Ermittlungen gegen den entmachteten Staatschef. Weil Yoon wiederholt eine Befragung durch die Ermittler verweigert hatte, war am Dienstag Haftbefehl gegen ihn erlassen worden.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

ZDF-"Fernsehgarten" wegen Gewitters geräumt

Wegen eines Gewitters in Mainz ist das Gelände des ZDF-"Fernsehgartens" kurz nach Beginn der Live-Sendung vorübergehend geräumt worden. "Ich muss weinen", sagte Moderatorin Andrea Kiewel, bevor sie den Zuschauerinnen und Zuschauern zurief: "Bringt euch in Trockenheit." Die Stars zogen in ein Studio um, von wo aus sie weitersendeten.

Griechenland kämpft weiter gegen Waldbrände

Wegen eines heftigen Waldbrands auf der griechischen Insel Kythira haben die Behörden die Bewohner zur Evakuierung aufgerufen. Mehrere Häuser seien bereits niedergebrannt, ein Kloster sei von Flammen bedroht, sagte Vize-Bürgermeister Giorgos Komninos am Sonntag dem Sender ERT. Auch auf der Peloponnes und der Insel Euböa kämpften Feuerwehrleute mit Unterstützung durch Feuerwehren aus Tschechien weiter gegen Waldbrände. Im Laufe des Tages wurden Löschflugzeuge aus Italien vor Ort erwartet.

Kind stirbt bei schwerem Verkehrsunfall auf Bundesstraße in Bayern

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Bayern ist ein elfjähriger Junge gestorben. Zwei Autos stießen auf der Bundesstraße 2 bei Mittenwald auf regennasser Straße frontal zusammen, wie die Polizei in Rosenheim am späten Samstagabend mitteilte. Das Kind kam schwerst verletzt ins Krankenhaus, wo es starb.

Maus-Figur vor dem WDR in Köln in Brand gesetzt

Unbekannte haben in der Nacht zum Samstag die Maus-Figur vor dem Sender WDR in Köln in Brand gesetzt. Eine WDR-Mitarbeiterin des Empfangs entdeckte über die Überwachungskamera die Flammen und rief die Feuerwehr, die den Brand kurze Zeit später löschte, wie der Sender mitteilte. Auf dem Boden neben der Maus-Figur fanden sich demnach Bröckchen von Styropor oder eines zerschnittenen Schwammes. Das Material wurde offenbar für den Brand genutzt. Die Polizei ermittelt.

Textgröße ändern: