Deutsche Tageszeitung - Drei Tote bei Absturz von Kleinflugzeug in Hessen

Drei Tote bei Absturz von Kleinflugzeug in Hessen


Drei Tote bei Absturz von Kleinflugzeug in Hessen
Drei Tote bei Absturz von Kleinflugzeug in Hessen / Foto: ©

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Südhessen sind drei Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen eine russische Multimillionärin. Die sechssitzige Maschine stürzte am Sonntagnachmittag nordwestlich von Erzhausen auf ein Feld und brannte komplett aus, wie das Polizeipräsidium Südhessen in Darmstadt mitteilte. Die russische Fluggesellschaft S7 erklärte, eines der Opfer sei die S7-Miteigentümerin Natalia Filewa.

Textgröße ändern:

Den Polizeiangaben zufolge war die Maschine in Frankreich gestartet und auf dem Weg nach Egelsbach bei Frankfurt am Main. An Bord der Maschine waren demnach neben dem Piloten vermutlich zwei Passagiere. Die Unglücksstelle befindet sich in der Nähe des Flugplatzes Egelsbach.

Die Ursache für den Absturz war zunächst unklar. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung nahm die Ermittlungen auf. Nach Polizeiangaben meldeten sich Zeugen des Absturzes bei der Polizei.

Die russische Fluggesellschaft S7 teilte am Abend mit, an Bord des Kleinflugzeugs sei die Ehefrau von Unternehmenschef Wladislaw Filew gewesen. Die 55-Jährige war 2018 laut dem US-Magazin "Forbes" die viertreichste Frau Russlands mit einem geschätzten Vermögen von 600 Millionen US-Dollar (knapp 535 Millionen Euro).

Zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Toten und drei Schwerverletzten kam es, als ein Polizeiwagen nach dem Flugzeugabsturz zum Unglücksort eilte. An dem Zusammenprall auf einer Bundesstraße waren laut Polizeiangaben der Streifenwagen und zwei entgegenkommenden Autos beteiligt. Die Insassen eines Fahrzeugs kamen bei der Kollision ums Leben.

Die drei Polizisten in dem Streifenwagen wurden schwer verletzt, zwei von ihnen mussten mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus geflogen werden. Die Insassen des dritten Autos blieben unverletzt. Angaben zur Unfallursache wurden zunächst nicht gemacht.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

CDU-Politikerin Prien sieht sich als "jüdische Ministerin"

Die neue Bildungs- und Familienministerin Karin Prien (CDU) will ihren jüdischen Familienhintergrund in ihre Arbeit im Ministerium einbringen. "Ich bin jetzt die erste Frau am Kabinettstisch, deren Familie zu erheblichen Teilen von den Nationalsozialisten verfolgt und ausgelöscht wurde", sagte Prien den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. "Das verbindet mich mit vielen Jüdinnen und Juden. Insofern bin ich eine jüdische Ministerin, auch wenn ich keiner jüdischen Gemeinde angehöre und auch nicht bekennend religiös bin."

Ex-Freundin von Rapper Combs beendet Aussage vor Gericht

Im Prozess gegen den US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat dessen Ex-Freundin Casandra Ventura nach vier Tagen ihre Aussage vor Gericht beendet. Die als "Cassie" bekannte Sängerin musste sich am Freitag in New York nochmal im Kreuzverhör scharfen Fragen von Combs' Verteidigung stellen. Dabei ging es unter anderem um 20 Millionen Dollar (rund 18 Millionen Euro), die sie im Zuge einer zivilrechtlichen Einigung mit dem Rap-Mogul erhalten hatte.

Schwedischer Journalist aus türkischer Haft entlassen

Ein wegen des Vorwurfs der Präsidentenbeleidigung in der Türkei inhaftierter schwedischer Journalist ist nach Angaben der schwedischen Regierung freigelassen worden. Joakim Medin befinde sich auf dem Weg in sein Heimatland, schrieb Ministerpräsident Ulf Kristersson am Freitag im Onlinedienst X. Er werde "in wenigen Stunden" in Schweden landen.

Salman-Rushdie-Attentäter in den USA zu 25 Jahren Haft verurteilt

Fast drei Jahre nach dem Messerangriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie in den USA ist der Attentäter zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Mayville im US-Bundesstaat New York verhängte am Freitag die Höchststrafe gegen den 27-jährigen Hadi Matar. Der US-Bürger mit libanesischen Wurzeln hatte im August 2022 bei einer Veranstaltung mindestens zehn Mal auf Rushdie eingestochen und ihn schwer verletzt.

Textgröße ändern: