Deutsche Tageszeitung - Gericht: Kölner Bezirk darf Platz nach Komiker Dirk Bach benennen

Gericht: Kölner Bezirk darf Platz nach Komiker Dirk Bach benennen


Gericht: Kölner Bezirk darf Platz nach Komiker Dirk Bach benennen
Gericht: Kölner Bezirk darf Platz nach Komiker Dirk Bach benennen / Foto: © AFP/Archiv

Ein Platz in der Kölner Innenstadt kann einem Gerichtsbeschluss zufolge nach dem Komiker und Moderator Dirk Bach benannt werden. Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) lehnte die Zulassung der Berufung gegen einen entsprechenden Beschluss des Verwaltungsgerichts Köln am Donnerstag ab, wie das OVG in Münster mitteilte.

Textgröße ändern:

Hintergrund ist ein Streit zwischen dem Bezirk Köln-Innenstadt und dem Rat der Stadt Köln um einen Platz nahe dem Schauspielhaus, der bislang keinen Namen hat und inoffiziell Kleiner Offenbachplatz genannt wird. Der Bezirk will diesen Platz seit 2022 nach Bach benennen, was der Stadtrat ablehnt. Er beschloss stattdessen 2023, den Platz in den daneben liegenden Offenbachplatz mit einzubeziehen.

Dagegen klagte der Bezirk und beantragte die Feststellung, dass er für die Benennung zuständig sei. Dem gab das Verwaltungsgericht Köln statt. Daraufhin legte der Stadtrat Berufung ein, die nun aber abgelehnt wurde. Dieser Beschluss ist laut OVG unanfechtbar, das Urteil des Verwaltungsgerichts demnach rechtskräftig.

Der gebürtige Kölner Bach starb 2021 im Alter von 51 Jahren überraschend - vermutlich an Herzversagen. Bekannt war er vor allem durch seine langjährige Moderation des RTL-"Dschungelcamps".

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Autofahrt in Menschengruppe in Passau laut Polizei absichtliche Straftat

Bei dem Vorfall in Passau, bei dem am Samstag ein 48-jähriger Mann mit dem Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren war, handelt es sich laut den bisherigen Ermittlungen um eine absichtliche Handlung. Auslöser für die Tat, bei der fünf Menschen teils schwer verletzt wurden, könne ein Sorgerechtsstreit gewesen sein, teilte die Polizei Niederbayern am Sonntag mit. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen.

Israels Armee will Ankunft von Boot mit Aktivisten im Gazastreifen verhindern

Der israelische Verteidigungsminister hat die Armee angewiesen, die Ankunft eines Segelschiffs mit Menschenrechtsaktivisten an Bord im Gazastreifen zu verhindern. Das Schiff "Madleen", auf dem auch die Schwedin Greta Thunberg unterwegs ist, dürfe den Gazastreifen nicht erreichen, erklärte Israel Katz. "An Greta, die Antisemitin, und ihre Begleiter, Sprachrohr der Hamas-Propaganda, sage ich klar: dreht um, weil ihr niemals im Gazastreifen ankommen werden", erklärte Katz laut einer Mitteilung seines Büros.

Papst Leo XIV. ruft beim Pfingstgebet zu Frieden in aller Welt auf

Bei seinem ersten Pfingstfest im neuen Amt hat Papst Leo XIV. zu Frieden in aller Welt aufgerufen. Am Ende des feierlichen Pfingstgottesdienstes auf dem Petersplatz sagte der Pontifex am Sonntag in seinem Mittagsgebet vor zehntausenden Gläubigen, er setze auf einen Geist der Versöhnung inmitten globaler Spannungen und erbitte "die Gabe des Friedens".

Pussy-Riot-Gründerin Tolokonnikowa kehrt in US-Museum in Gefängniszelle zurück

Pussy-Riot-Gründerin Nadeschda Tolokonnikowa ist freiwillig in eine Gefängniszelle zurückgekehrt: Zwei Wochen lang ist die russische Künstlerin in einer nachgebauten Zelle im Museum für zeitgenössische Kunst von Los Angeles zu sehen. Mit ihrer Performance "Polizeistaat" wolle sie auf die Gefahren wachsender Unterdrückung aufmerksam machen, sagte Tolokonnikowa der Nachrichtenagentur AFP. Mit der politischen Kunstaktion verarbeitet sie auch eigene Erfahrungen: Nach Kreml-kritischen Auftritten mit der Band Pussy Riot war Tolokonnikowa fast zwei Jahre lang in einer russischen Strafkolonie inhaftiert.

Textgröße ändern: