Deutsche Tageszeitung - Linienbus prallt in Nordrhein-Westfalen gegen Autos: 13 zum Teil schwer Verletzte

Linienbus prallt in Nordrhein-Westfalen gegen Autos: 13 zum Teil schwer Verletzte


Linienbus prallt in Nordrhein-Westfalen gegen Autos: 13 zum Teil schwer Verletzte
Linienbus prallt in Nordrhein-Westfalen gegen Autos: 13 zum Teil schwer Verletzte / Foto: © AFP/Archiv

Beim Zusammenprall eines Linienbuses mit mehreren Autos sind im nordrhein-westfälischen Hemer 13 Menschen verletzt worden - zehn davon schwer. Wie die Polizei am Samstag in Iserlohn mitteilte, kam der Bus am Morgen in der Innenstadt aus bisher ungeklärten Gründen von der Straße ab und stieß gegen mehrere geparkte Pkw und einen Baum. Anschließend fuhr er quer über die Straße und kollidierte mit weiteren Fahrzeugen.

Textgröße ändern:

Eines davon wurde in die Fensterscheibe einer Pizzeria geschleudert. Zudem kollidierte der Bus mit einem Auto, das ihm im Gegenverkehr entgegen kam. Insgesamt wurden der Bus sowie fünf weitere Fahrzeuge beschädigt. Der Linienbus rollte den Angaben zufolge noch einige Meter weiter und kam schließlich vor der Hauswand eines still gelegten Firmenkomplexes zum Stehen.

Laut Polizei wurden bei dem Unfall insgesamt 13 Menschen verletzt. Rettungshubschrauber flogen den 62-jährigen Busfahrer und eine 19-jährige Beifahrerin eines Autos mit schwersten Verletzungen in Krankenhäuser nach Gießen und Bochum. Der Busfahrer schwebte den Angaben zufolge in Lebensgefahr.

Acht weitere Menschen wurden mit schweren Verletzungen in umliegende Kliniken gebracht, drei weitere wurden leicht verletzt. Unter den Verletzten befanden sich demnach auch zwei Kinder und ein Jugendlicher. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Unfallursache auf. Die Sperrung der Straße werde voraussichtlich noch bis in die Nachmittagstunden andauern, hieß es.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Bayerns Innenminister Herrmann zu Festnahmen: Anschlag stand nicht unmittelbar bevor

Die Ermittler in Bayern vermuten ein islamistisches Motiv hinter den am Wochenende aufgedeckten mutmaßlichen Anschlagsplänen auf einen Weihnachtsmarkt. Nach aktuellem Ermittlungsstand gehen sie nicht davon aus, "dass der Anschlag schon unmittelbar bevorstand", wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Sonntag in München sagte. Die Behörden seien durch einen ausländischen Nachrichtendienst auf einen Verdacht aufmerksam geworden. Aufgrund von Hinweisen des Verfassungsschutzes habe die Kriminalpolizei fünf Männer verhaftet.

Zentralrat warnt vor weiterer Zunahme antisemitischer Angriffe

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich nach dem Anschlag auf eine Chanukka-Feierlichkeit in Australien besorgt über zunehmende antisemitische Gewalt gezeigt. "Die Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Veranstaltungen weltweit werden immer häufiger und immer tödlicher", erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Sonntag in Berlin. "Den Terroristen geht es darum, unsere westliche Art zu leben und zu feiern, zu zerstören. Das dürfen wir niemals zulassen."

Russland erklärt Deutsche Welle zur "unerwünschten Organisation"

Die Staatsanwaltschaft in Russland hat den deutschen Auslandssender Deutsche Welle (DW) als "unerwünschte Organisation" eingestuft. Dies gab die Deutsche Welle am Sonntag unter Berufung auf russische Medienberichte bekannt. Der Schritt zeige, "wie wenig das Regime von Pressefreiheit hält und wie sehr es unabhängige Informationen fürchtet", erklärte DW-Intendantin Barbara Massing. Der Sender werde sich dadurch aber nicht abschrecken lassen und weiterhin Medienangebote für Nutzer in Russland bereitstellen - unter Umgehung der Zensur.

Antisemitismusbeauftragter ruft nach Sydney-Anschlag zu Schutz auf

Nach dem Anschlag auf eine jüdische Festveranstaltung im australischen Sydney hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, zu entschlossenem Schutz von Jüdinnen und Juden aufgerufen. "Dass jüdisches Leben und jüdische Festtage immer wieder zum Ziel von Terror werden, ist unerträglich", sagte Klein am Sonntag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Weder der Staat noch unsere Gesellschaft dürfen dies und seine Ursache, den Antisemitismus, unwidersprochen hinnehmen. Wir müssen jüdisches Leben schützen."

Textgröße ändern: