Deutsche Tageszeitung - Polizei wappnet sich bei "angespannter Sicherheitslage" für Straßenkarneval

Polizei wappnet sich bei "angespannter Sicherheitslage" für Straßenkarneval


Polizei wappnet sich bei "angespannter Sicherheitslage" für Straßenkarneval
Polizei wappnet sich bei "angespannter Sicherheitslage" für Straßenkarneval / Foto: © AFP/Archiv

Die Polizei in Köln wappnet sich angesichts einer angespannten Sicherheitslage intensiv für den Beginn des Straßenkarnevals am Donnerstag. "Die Sicherheitslage ist nach den Anschlägen der vergangenen Monate angespannter als in den Jahren zuvor", erklärte der Leitende Polizeidirektor Martin Lotz. "Wir haben uns in den letzten Wochen intensiv vorbereitet." Für eine "größtmögliche Sicherheit" seien alle verfügbaren Einsatzkräfte auf der Straße.

Textgröße ändern:

Hinweise auf eine konkrete Gefahr gebe es aber nicht, betonte Lotz weiter. In Köln werden an Weiberfastnacht nach Polizeiangaben mehr als 1400 Polizisten im Einsatz sein, insbesondere im Zülpicher Viertel, auf den Ringen und in der Altstadt. An der Kölner Synagoge gelten angesichts des andauernden Konflikts in Nahost zudem "besondere Schutzmaßnahmen".

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Messergewalt werde es verstärkt Kontrollen geben, teilte die Polizei weiter mit. Auf allen öffentlichen Karnevalsveranstaltungen gelte ein Messerverbot.

Auch die Polizei in Düsseldorf kündigte den Einsatz zahlreicher Kräfte an. "Die Sicherheit der Feiernden steht für uns an oberster Stelle", erklärte Thorsten Fleiß, Leitender Polizeidirektor, in der vergangenen Woche. Neben dem herrschenden Glasverbot in der Altstadt sorgten auch eine Waffenverbotszone sowie Videoüberwachung für Schutz, ergänzte Fleiß.

In Mainz hatten Stadt und Polizei zuletzt ihr Sicherheitskonzept für die närrischen Tage verschärft. Die Stadt habe "bei der Sicherheit ein sehr hohes Niveau erreicht", erklärte die Mainzer Ordnungsdezernentin Manuela Matz in der vergangenen Woche. Angesichts der "jüngsten Ereignisse" seien die Sicherheitskonzepte für alle größeren Veranstaltungen "überprüft" worden. "Wo es notwendig war, haben wir nachgesteuert", betonte Matz.

Am Donnerstag beginnt in den rheinischen Karnevalshochburgen mit Weiberfastnacht der Straßenkarneval. Dazu werden wieder hunderttausende Feiernde erwartet. Höhepunkt des Straßenkarnevals sind die Rosenmontagszüge am kommenden Montag, bevor das bunte Treiben mit dem Aschermittwoch endet.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney getötet

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf ein jüdisches Fest am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich bei den mutmaßlichen Angreifern um einem 50-Jährigen und seinen Sohn. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften die Tat als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Anschlag Entsetzen aus.

Angreifer töten 15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf eine Feier zum Auftakt des jüdischen Lichterfests Chanukka in Sydney nach jüngsten Angaben 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften den Angriff am berühmten Bondi Beach als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Angriff Entsetzen aus. US-Präsident Donald Trump verurteilte ihn als "rein antisemitischen Anschlag".

Unterstützer: Kein Kontakt zu iranischer Nobelpreisträgerin Mohammadi seit ihrer Festnahme

Seit der Festnahme von Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi im Iran haben ihre Unterstützer nach eigenen Angaben keinen Kontakt zu der 53-Jährigen. Mohammadi habe seit Freitag keinen Anruf getätigt, und "nur eine begrenzte Anzahl der Festgenommenen konnte Kontakt zu ihren Familien aufnehmen", erklärte ihre Stiftung am Sonntag. Die Stiftung äußerte sich "tief besorgt um das körperliche und psychische Wohlbefinden aller Inhaftierten" und forderte ihre "sofortige und bedingungslose Freilassung".

Mindestens elf Tote bei antisemitischem Angriff auf Feiernde in Australien

Bei einem tödlichen Angriff auf eine Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka am berühmten Bondi Beach in Sydney sind mindestens elf Menschen getötet worden. Mindestens 29 Menschen wurden bei dem von der Polizei als "Terrorvorfall" eingestuften Schusswaffenangriff am Sonntag verletzt, wie die australischen Behörden mitteilten. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warf seinem australischen Kollegen Anthony Albanese wegen des Angriffs, der welweit verurteilt wurde, schwere Versäumnisse vor.

Textgröße ändern: