Deutsche Tageszeitung - Mutter und Großeltern mit Axt erschlagen: Prozess gegen 28-Jährigen in Zwickau

Mutter und Großeltern mit Axt erschlagen: Prozess gegen 28-Jährigen in Zwickau


Mutter und Großeltern mit Axt erschlagen: Prozess gegen 28-Jährigen in Zwickau
Mutter und Großeltern mit Axt erschlagen: Prozess gegen 28-Jährigen in Zwickau / Foto: © AFP/Archiv

Acht Monate nach einer Bluttat mit drei Toten in Sachsen muss sich ein 28-Jähriger vor dem Landgericht Zwickau wegen dreifachen Mordes verantworten. Zum Prozessbeginn am Donnerstag schwieg der Angeklagte zunächst, kündigte aber für einen späteren Zeitpunkt eine Einlassung über seinen Anwalt an, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Textgröße ändern:

Der Angeklagte soll Anfang Juni vergangenen Jahres im sächsischen Tirpersdorf seine 59-jährige Mutter sowie seine 86-jährige Großmutter und seinen 85-jährigen Großvater im Schlaf überrascht und mit einer Axt erschlagen haben. Laut Anklage nutzte der Mann dabei die Arg- und Wehrlosigkeit seiner Opfer aus. Er lebte damals mit ihnen unter einem Dach.

Der Tatverdächtige meldete sich anschließend über Notruf selbst bei der Polizei und gab an, seine Familie getötet zu haben. Die Beamten fanden daraufhin die drei leblosen Menschen in dem Haus. Der mutmaßliche Täter ließ sich widerstandslos festnehmen und sitzt in Untersuchungshaft. Er ist nicht vorbestraft.

Für den Prozess wurden drei weitere Termine bis Ende März angesetzt. Die Staatsanwaltschaft Zwickau legt dem Angeklagten Mord aus Heimtücke in drei tatmehrheitlichen Fällen zur Last.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

USA sagen UNO zwei Milliarden Dollar an humanitärer Hilfe zu

Die US-Regierung hat der UNO für das kommende Jahr zwei Milliarden Dollar (etwa 1,7 Milliarden Euro) an humanitärer Hilfe zusagt. Die Zusage erfolgte am Montag in der US-Vertretung in Genf im Beisein des Leiters des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (Ocha), Tom Fletcher. Die US-Hilfen fallen deutlich geringer aus als in den Jahren zuvor.

BKA-Chef Münch: AfD-Regierungsbeteiligung wäre nationales Sicherheitsrisiko

Der Chef des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, hat für den Fall einer Regierungsbeteiligung der AfD auf Landesebene vor massiven Sicherheitsrisiken für Deutschland gewarnt. "Die Partei könnte dann Zugriff auf schützenswerte und sensible Daten und Informationen haben, was Auswirkungen auf die übergreifende Zusammenarbeit haben würde", sagte Münch dem Berliner "Tagesspiegel". Auch Politiker von CDU, SPD und Grünen äußerten sich besorgt.

Diebe plündern in mehreren Fällen Container mit Böllern - tausende Euro Schaden

Kurz vor Silvester haben Diebe in mehreren Bundesländern Container mit Feuerwerk geplündert. In Mecklenburg-Vorpommern brachen Unbekannte an drei Orten Frachtcontainer auf und stahlen eine bislang unbekannte Menge an Böllern, wie das Polizeipräsidium Rostock am Montag mitteilte. Die Pyrotechnik lagerte dort für den offiziellen Verkaufsstart an diesem Montag in Discountern.

Ammergauer Alpen: 14-Jähriger stürzt bei Bergtour in den Tod

Ein 14-Jähriger ist bei einer Bergtour in Bayern vor den Augen seines Freundes in den Tod gestürzt. Der Jugendliche rutschte am Sonntag in den Ammergauer Alpen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen bei winterlichen Verhältnissen aus und stürzte etwa 150 Meter über felsiges und teils steiles Gelände ab, wie das Polizeipräsidium in Rosenheim am Montag mitteilte. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.

Textgröße ändern: