Deutsche Tageszeitung - Unfallserie mit drei Toten in Niedersachsen: Flüchtige Autoinsassen in Wald gefasst

Unfallserie mit drei Toten in Niedersachsen: Flüchtige Autoinsassen in Wald gefasst


Unfallserie mit drei Toten in Niedersachsen: Flüchtige Autoinsassen in Wald gefasst
Unfallserie mit drei Toten in Niedersachsen: Flüchtige Autoinsassen in Wald gefasst / Foto: © AFP/Archiv

Zwei Tage nach einer Unfallserie mit drei Toten auf der Autobahn 1 in Niedersachsen haben Einsatzkräfte der Polizei zwei flüchtige mutmaßliche Insassen aus einem beteiligten Auto in einem Waldstück entdeckt. Die Männer seien nach Hinweisen aus der Bevölkerung am Donnerstag in dem Wald bei Dinklage gefunden worden, teilte die Polizei in Cloppenburg mit. Aufgrund der Gesamtumstände sei davon auszugehen, dass es die zwei Gesuchten seien.

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Nach Angaben der Beamten soll es sich um die flüchtigen Insassen eines mit drei Männern besetzten Autos handeln, das am Dienstagmorgen auf der A1 bei Dinklage mit einem Lastwagen zusammenstieß. Die drei Insassen verließen den Wagen, wobei einer von ihnen von einem nachfolgenden Auto erfasst und tödlich verletzt wurde. Die beiden anderen flüchteten.

Nach der Ursprungskollision kam es in Rückstaus unabhängig voneinander zu zwei Auffahrunfällen, bei denen zwei weitere Menschen starben. In dem Auto der drei Männer fand die Polizei Einbruchswerkzeug und Masken. Sie geht daher davon aus, dass diese auf dem Weg zu oder auf dem Rückweg von einer Tat waren. Mutmaßliche Tatbeute wurde in dem Auto nicht entdeckt.

Bei dem nach dem Aussteigen getöteten Insassen des Autos mit polnischen Kennzeichen handelte es sich den Ermittlern zufolge um einen 36-jährigen polnischen Staatsbürger. Nach seinen beiden flüchtigen Mitfahrern wurde mit einem Großaufgebot gesucht, dazu gehörten Hubschrauber und Drohnen.

Am Donnerstag verdichteten sich laut Polizei aufgrund mehrerer Meldungen aus der Bevölkerung Hinweise auf Männer in dem Waldstück unweit der A1 nahe Dinklage. Einsatzkräfte umstellten das Gebiet und durchsuchten es, wobei sie auf die versteckten Männer stießen. Sie wurden zunächst durch den Rettungsdienst versorgt. Gegen sie wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der Unfallflucht ermittelt. Die Ermittlungen liefen.

(P.Tomczyk--DTZ)

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