Deutsche Tageszeitung - US-Vorstellung von Western "Rust" dreieinhalb Jahre nach tödlichem Schuss auf Kamerafrau

US-Vorstellung von Western "Rust" dreieinhalb Jahre nach tödlichem Schuss auf Kamerafrau


US-Vorstellung von Western "Rust" dreieinhalb Jahre nach tödlichem Schuss auf Kamerafrau
US-Vorstellung von Western "Rust" dreieinhalb Jahre nach tödlichem Schuss auf Kamerafrau / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Rund dreieinhalb Jahre nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau während der Dreharbeiten ist der erste Trailer zu dem Western "Rust" mit Hollywoodstar Alec Baldwin in den USA vorgestellt worden. Regisseur Joel Souza sagte am Mittwoch bei der Vorstellung des Films, er habe mit dessen Fertigstellung "gezögert". Überzeugt habe ihn dann aber der Wunsch des Ehemannes von Halyna Hutchins, ihr letztes Werk der Öffentlichkeit zeigen zu wollen. Baldwin selbst war bei der Filmvorstellung nicht anwesend.

Textgröße ändern:

Bei den Dreharbeiten für "Rust" mit Baldwin in der Hauptrolle im US-Bundesstaat New Mexico war Hutchins im Oktober 2021 durch eine Kugel aus einem von Baldwin gehaltenen Revolver tödlich getroffen worden. Hutchins, eine ehemalige Journalistin aus der Ukraine, galt als einer der aufstrebenden Stars der Branche. Der Regisseur Joel Souza wurde durch dieselbe Kugel verletzt.

Ein Prozess gegen Baldwin wegen fahrlässiger Tötung wurde im Juli vergangenen Jahres eingestellt. Die für die Beschaffung der Waffen auf dem Filmset zuständige Waffenmeisterin Hannah Gutierrez wurde hingegen Anfang vergangenen Jahres wegen fahrlässiger Tötung zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt.

Der Film war zuvor bereits bei einem Filmfestival im polnischen Thorn (Torun) vorgestellt worden. Baldwin selbst hatte an der Premiere nicht teilgenommen. Unklar ist, welche Rolle der Schauspieler bei der Werbung für den Film spielen wird, der am 2. Mai in einigen US-Kinos zu sehen sein wird.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Tod von US-Regisseur Rob Reiner und Frau: Sohn unter Mordverdacht

Nach dem gewaltsamen Tod von US-Regisseur Rob Reiner und seiner Frau steht deren Sohn Nick unter Mordverdacht. Der Polizeichef von Los Angeles, Jim McDonnell, sagte am Montag, der 32-Jährige sei unter dem Verdacht festgenommen worden, seine Eltern getötet zu haben. Medienberichten zufolge ging der Tat ein Streit zwischen Nick Reiner und seinen Eltern voraus. Worum es dabei ging, ist unklar.

Tod von US-Regisseur Reiner und seiner Frau: Sohn Nick in Polizeigewahrsam

Nach dem Tod von US-Regisseur Rob Reiner und seiner Frau hat die Polizei seinen Sohn Nick laut Medienberichten in Gewahrsam genommen. Die Sender CBS und ABC berichteten am Montag, der 32-Jährige sei festgenommen und in ein Gefängnis in Los Angeles überstellt worden. Nach Angaben der "Los Angeles Times" soll Nick Reiner unter Verdacht stehen, seine Eltern getötet zu haben. Laut dem Sender hatten die Leichen des Paares Stichwunden aufgewiesen.

Versklavung von Jesidin durch IS: Achteinhalb Jahre Haft für Frau in Koblenz

Eine Anhängerin der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ist am Montag in Koblenz wegen Versklavung einer Jesidin zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht in der rheinland-pfälzischen Stadt musste nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) erneut über das Strafmaß für die Angeklagte entscheiden. In einem ersten Prozess hatte es diese 2023 zu neun Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Die Taten selbst wurden nicht neu aufgerollt.

Australische Regierung will nach antisemitischem Anschlag in Sydney Waffengesetze verschärfen

Die australische Regierung hat als Reaktion auf den tödlichen Anschlag auf eine jüdische Feier am berühmten Bondi Beach in Sydney eine Verschärfung der Waffengesetze angekündigt. Premierminister Anthony Albanese berief laut seinem Büro am Montag ein Treffen mit den Regierungschefs der Bundesstaaten und Territorien ein, um über entsprechende Gesetzesverschärfungen zu beraten. Bei dem Angriff auf Teilnehmer einer Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka hatten ein 50-Jähriger und sein Sohn am Sonntag 15 Menschen erschossen. Unter den Opfern war ein zehnjähriges Kind und ein Holocaust-Überlebender.

Textgröße ändern: