Deutsche Tageszeitung - Tödliches Drogengeschäft: Mann in München zu mehr als acht Jahren Haft verurteilt

Tödliches Drogengeschäft: Mann in München zu mehr als acht Jahren Haft verurteilt


Tödliches Drogengeschäft: Mann in München zu mehr als acht Jahren Haft verurteilt
Tödliches Drogengeschäft: Mann in München zu mehr als acht Jahren Haft verurteilt / Foto: © AFP/Archiv

Nach einem mit einem tödlichen Schuss auf einen Drogenhändler eskalierten Drogengeschäft hat das Landgericht München I einen 26-Jährigen wegen fahrlässiger Tötung und bewaffneten Handeltreibens mit Cannabis zu acht Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Der Angeklagte Joel A. habe einem Komplizen nach Überzeugung des Gerichts die spätere Tatwaffe überlassen, weshalb er der fahrlässigen Tötung schuldig sei, erklärte ein Gerichtssprecher.

Textgröße ändern:

Die Tat war im Juni vergangenen Jahres begangen worden. A. und sein Komplize wollten damals in München-Milbertshofen drei Kilogramm Marihuana kaufen. Während der Übergabe habe aber der Verkäufer den Komplizen mit einem Messer attackiert, was der Komplize mit einem tödlichen Schuss erwidert habe. Anschließend sei er mit den Drogen geflüchtet.

Ob A. zu der Zeit noch am Tatort gewesen sei, sei nicht mehr aufzuklären gewesen. Das Gericht befand, dass der in der Drogenszene bekannte A. die Gefährlichkeit der Waffenweitergabe hätte erkennen müssen. Bei der Strafzumessung habe das Gericht außer dieser Gefährlichkeit auch die Menge an Cannabis und die erheblichen Vorstrafen berücksichtigt.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Ruderboote kentern auf dem Rhein - Zehn Menschen fallen ins kalte Wasser

Bei einem Bootsunfall auf dem Rhein bei Mannheim sind zehn Menschen ins kalte Wasser gefallen. Es handelte sich um Mitglieder eines Rudervereins aus Speyer, wie die Polizei in Göppingen am Sonntag mitteilte. Insgesamt 20 von ihnen machten mit vier Sportruderbooten eine Ausfahrt von Speyer nach Worms.

Hilfsfahrzeug für Obdachlose: Kältebus in Berlin angezündet

In Berlin ist ein sogenannter Kältebus angezündet worden. Ein Zeuge beobachtete in der Nacht zum Sonntag im Ortsteil Moabit einen Unbekannten in der Nähe der Busse, wie die Polizei mitteilte. Kurz danach sei eins der Fahrzeuge in Flammen aufgegangen.

Polizei schießt bei SEK-Einsatz in Bochum 28-Jährigen an

In Bochum hat die Polizei bei einem SEK-Einsatz auf einen Mann geschossen und ihn verletzt. Zeugen wählten am Samstagnachmittag den Notruf, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sie gaben an, dass ein Mann mehrere geparkte Fahrzeuge beschädigt habe. Als ein Zeuge ihn darauf angesprochen habe, habe er ein Messer hervorgeholt.

Schwerverletzter und brennende Bar - Erste Unfälle mit Feuerwerk am Wochenende

Durch Feuerwerk und Böller ist es am Wochenende zu ersten Unfällen gekommen. Im baden-württembergischen Mannheim brannte am Samstagnachmittag das Nebengebäude einer Bar, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. In der Nachbarstadt Heidelberg war in der Nacht zu Samstag ein 18-Jähriger durch die Explosion eines Feuerwerkkörpers schwer verletzt worden.

Textgröße ändern: