Deutsche Tageszeitung - Weitere Festnahmen nach tödlichen Schüssen in Hauptbahnhof Frankfurt am Main

Weitere Festnahmen nach tödlichen Schüssen in Hauptbahnhof Frankfurt am Main


Weitere Festnahmen nach tödlichen Schüssen in Hauptbahnhof Frankfurt am Main
Weitere Festnahmen nach tödlichen Schüssen in Hauptbahnhof Frankfurt am Main / Foto: © AFP/Archiv

Mehr als neun Monate nach tödlichen Schüssen auf einen 27-Jährigen im Hauptbahnhof von Frankfurt am Main haben Ermittler drei weitere Tatverdächtige festgenommen. Die Männer wurden in Baden-Württemberg gefasst, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Dienstag mitteilten. Demnach sind sie untereinander und mit dem Hauptverdächtigen verwandt. Sie sollen in unterschiedlichen Formen an der Tat beteiligt gewesen sein.

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So soll ein 33-Jähriger die Tat im Hintergrund koordiniert haben. Ein 28-Jähriger soll zum Hauptbahnhof Mainz gefahren sein, um den 27-Jährigen zu erschießen, falls er dort auf ihn trifft. Einem weiteren 28-Jährigen werfen die Ermittler vor, mit den anderen Verdächtigen verabredet zu haben, den 27-Jährigen zu töten.

Allen dreien werden mittäterschaftlicher Mord und die Verabredung zu einem Verbrechen vorgeworfen. Ihre Wohnungen wurden durchsucht. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehle.

Die Tat hatte sich im August ereignet. Ein 27-Jähriger wurde an einem Bahnsteig mitten im Frankfurter Hauptbahnhof erschossen. Ein heute 55-Jähriger wurde festgenommen. Beide Männer sind türkische Staatsangehörige. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war eine Familienfehde das Motiv für die Tat.

Den Ermittlungen zufolge soll sich der 55-Jährige bei der Tat dem Opfer von hinten genähert und mehrmals geschossen haben. Der 27-Jährige, der an einem Bahnsteig stand, erlag seinen Verletzungen noch vor Ort. Nach den Schüssen soll der 55-Jährige geflüchtet sein und die Tatwaffe weggeworfen haben. Zwei Gleise weiter wurde er jedoch von Beamten der Bundespolizei gestellt und widerstandslos festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Unmittelbar danach habe es Hinweise darauf gegeben, dass der 55-Jährige nicht allein gehandelt habe, erklärte die Staatsanwaltschaft weiter. Im Dezember wurden vier weitere Tatverdächtige festgenommen. Sie sollen in unterschiedlicher Beteiligung mit der Tat in Verbindung stehen. Auch sie befinden sich in Untersuchungshaft.

(M.Travkina--DTZ)

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