Deutsche Tageszeitung - Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister fordert nationale Waldbrand-Task-Force

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister fordert nationale Waldbrand-Task-Force


Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister fordert nationale Waldbrand-Task-Force
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister fordert nationale Waldbrand-Task-Force / Foto: ©

Im Vorfeld des Besuchs von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) im Waldbrandgebiet bei Lübtheen hat Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) den Aufbau einer nationalen Task Force zur Bekämpfung von Großfeuern gefordert. Insbesondere bei Bränden auf munitionsbelasteten Flächen seien Spezialtechnik und gesondert geschulte Einsatzkräften notwendig, "um bereits im ersten Angriff dafür zu sorgen, dass eine Katastrophenlage gar nicht erst entsteht", erklärte Caffier.

Textgröße ändern:

Die Task Force könnte an die Katastrophenschutzeinheiten angebunden werden, um die meist ehrenamtlichen Feuerwehren vor Ort zu unterstützen, sagte der Minister. Personal und Spezialtechnik wie geländegängige Lösch- oder Räumfahrzeuge sollten dezentral in ganz Deutschland stationiert werden, so Caffier.

Vom größten Waldbrand in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns waren in der vergangenen Woche zeitweise bis zu 1200 Hektar eines stillgelegten, mit Alt-Munition kontaminierten Truppenübungsplatz betroffen. Seehofer wird am Mittwoch in der Region erwartet.

Das Feuer ist inzwischen unter Kontrolle. Offene Flammen seien nicht mehr aufgelodert, sagte eine Sprecherin des Landkreises Ludwigslust-Parchim am Montag. Auf etwa 500 Hektar, die von breiten bewässerten Schneisen umgeben sind, glimmten weiterhin zahlreiche Glutnester. Der Katastrophenalarm sollte am Montagnachmittag nach einer Woche aufgehoben werden. Zeitweise waren vier Dörfer am Rande des Truppenübungsplatzes evakuiert. Die letzten davon betroffenen Einwohner konnten am Wochenende in ihre Häuser zurückkehren.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

68-Jähriger aus Dresden mit hohen Gewinnversprechen um 120.000 Euro betrogen

Anlagebetrüger haben einen 68-Jährigen aus Dresden mit hohen Gewinnversprechen um knapp 120.000 Euro betrogen. Der Mann aus dem Stadtteil Plauen habe das Geld im Vertrauen auf lukrative Renditen zwischen Juli und Dezember vergangenen Jahres auf einer Handelsplattform investiert, teilte die Polizei in der sächsischen Stadt am Sonntag mit. Erst nach Monaten bemerkte er demnach, dass er auf einen Betrug hereingefallen war und schaltete die Polizei ein.

Rollstuhlfahrer von U-Bahn in Berlin mitgerissen und tödlich verletzt

Ein Rollstuhlfahrer ist in einem Bahnhof in Berlin von einer anfahrenden U-Bahn mitgerissen und dabei tödlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, verkeilte sich der Rollstuhl des 68-Jährigen am Samstagabend beim Einsteigen an der Haltestelle Brandenburger Tor offenbar mit einem Rad im Spalt zwischen Waggon und Bahnsteigkante.

Einschlägig bekannter Mann bewirft erneut Regierungsgebäude - Festnahme in Berlin

Ein bereits mehrfach durch Steinwürfe auf Regierungs- und Amtsgebäude auffällig gewordener 48-Jähriger hat das zum Bundestagskomplex gehörende Paul-Löbe-Haus in Berlin attackiert. Wie die Polizei in der Hauptstadt am Sonntag mitteilte, wurde er am Samstag nach einem mutmaßlichen Steinwurf gegen eine gläserne Eingangstür des Gebäudes von Kräften einer Einsatzhundertschaft festgenommen. Ein Pflasterstein sei als Tatmittel beschlagnahmt worden, erklärten die Beamten.

Zwei Richter im Iran am Sitz des Obersten Gerichts getötet

In der iranischen Hauptstadt Teheran sind Berichten staatlicher Medien zufolge zwei Richter auf dem Gelände des Obersten Gerichtshofs von einem Angreifer erschossen worden. Die Website "Misan" der iranischen Justiz meldete, ein bewaffneter Mann habe am Samstag einen "geplanten Mordanschlag" ausgeführt. Anschließend habe sich der Angreifer "selbst getötet". Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete, ein weiterer Mensch sei verletzt worden.

Textgröße ändern: