Deutsche Tageszeitung - Einer der Flugschreiber nach Flugzeugabsturz in Indien gefunden

Einer der Flugschreiber nach Flugzeugabsturz in Indien gefunden


Einer der Flugschreiber nach Flugzeugabsturz in Indien gefunden
Einer der Flugschreiber nach Flugzeugabsturz in Indien gefunden / Foto: © CENTRAL INDUSTRIAL SECURITY FORCE (CISF)/AFP

Nach dem Absturz einer Air-India-Maschine im westindischen Ahmedabad ist einer der beiden Flugschreiber gefunden worden. Einsatzkräfte der zivilen Luftfahrtbehörde hätten "eine Black Box am Ort der Katastrophe" entdeckt, sagte am Freitag ein Polizeivertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

Die Flugschreiber sind zur Aufklärung der Absturzursache von zentraler Bedeutung. Der Stimmenrecorder zeichnet die Kommunikation zwischen den Piloten und den Fluglotsen auf, der Flugdatenschreiber speichert Daten wie Flughöhe, Geschwindigkeit und Kurs der Maschine.

Das Flugzeug vom Typ Boeing 787-8 Dreamliner, das von Ahmedabad nach London fliegen sollte, hatte kurz nach dem Start einen Notruf abgesetzt. Kurz darauf stürzte es außerhalb des Flughafengeländes in ein Wohngebiet. Auf in Online-Netzwerken veröffentlichen Videos war zu sehen, wie die Maschine mit nach oben gerichteter Nase schnell an Höhe verlor, in ein Gebäude krachte und in einem Feuerball explodierte.

Bei den 230 Passagieren des Fluges AI-171 handelte sich laut Air India um 169 Inder, 53 Briten, sieben Portugiesen und einen Kanadier. Zudem waren demnach zwölf Besatzungsmitglieder an Bord. Nur ein Insasse des Flugzeugs überlebte den Absturz, er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, ist aber ansprechbar.

Nach Polizeiangaben vom Freitag wurden bislang 265 Todesopfer aus dem Flugzeugwrack sowie aus den Gebäuden geborgen, in die die Maschine gekracht war. Unter den Toten sind demnach mindestens 24 Menschen, die nicht an Bord des Flugzeugs gewesen waren.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Nach Anschlag in Sydney: Australiens Premier besucht Helden von Bondi Beach im Krankenhaus

Er gilt als der "Held" von Bondi Beach: Der Mann, der einem der Angreifer des tödlichen Anschlags auf eine jüdische Feier an Sydneys berühmtem Strand die Waffe entrissen hat, ist von Australiens Premierminister Anthony Albanese im Krankenhaus besucht worden. Die Tapferkeit von Ahmed al-Ahmed sei eine "Inspiration für alle Australier", sagte Albanese am Dienstag an dessen Krankenhausbett in Sydney. In einem Moment, in dem das Böse am Werk gewesen sei, "strahlt er als Beispiel für die Stärke der Menschlichkeit".

Trump-Dekret: USA stufen Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein

Im Kampf gegen Drogen stufen die USA das Schmerzmittel Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein. Präsident Donald Trump unterzeichnete dazu am Montag in Washington ein Dekret. "Keine Bombe hat eine solche Wirkung", sagte Trump über das Opioid. "Jedes Jahr sterben 200.000 bis 300.000 Menschen, soweit wir wissen."

Tod von US-Regisseur Rob Reiner und Frau: Sohn unter Mordverdacht

Nach dem gewaltsamen Tod von US-Regisseur Rob Reiner und seiner Frau steht deren Sohn Nick unter Mordverdacht. Der Polizeichef von Los Angeles, Jim McDonnell, sagte am Montag, der 32-Jährige sei unter dem Verdacht festgenommen worden, seine Eltern getötet zu haben. Medienberichten zufolge ging der Tat ein Streit zwischen Nick Reiner und seinen Eltern voraus. Worum es dabei ging, ist unklar.

Tod von US-Regisseur Reiner und seiner Frau: Sohn Nick in Polizeigewahrsam

Nach dem Tod von US-Regisseur Rob Reiner und seiner Frau hat die Polizei seinen Sohn Nick laut Medienberichten in Gewahrsam genommen. Die Sender CBS und ABC berichteten am Montag, der 32-Jährige sei festgenommen und in ein Gefängnis in Los Angeles überstellt worden. Nach Angaben der "Los Angeles Times" soll Nick Reiner unter Verdacht stehen, seine Eltern getötet zu haben. Laut dem Sender hatten die Leichen des Paares Stichwunden aufgewiesen.

Textgröße ändern: