Deutsche Tageszeitung - Mindestens 24 Tote nach Sturzflut in Texas - 20 Kinder weiterhin vermisst

Mindestens 24 Tote nach Sturzflut in Texas - 20 Kinder weiterhin vermisst


Mindestens 24 Tote nach Sturzflut in Texas - 20 Kinder weiterhin vermisst
Mindestens 24 Tote nach Sturzflut in Texas - 20 Kinder weiterhin vermisst / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Bei einer Sturzflut im US-Bundesstaat Texas sind nach Behördenangaben mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. "Ich kann zu diesem Zeitpunkt bestätigen, dass die Zahl der Todesopfer auf 24 gestiegen ist", sagte der Sheriff des Landkreises Kerr, Larry Leitha, bei einer Pressekonferenz am Freitagabend (Ortszeit). Zuvor hatten die Behörden die Zahl der Todesopfer mit 13 angegeben. Die Suche nach mindestens 20 vermissten Mädchen, die an einem Sommercamp teilnahmen, wurde indes fortgesetzt.

Textgröße ändern:

In einer früheren Pressekonferenz sagte Sheriff Leitha, dass unter den bereits identifizierten Opfern auch Kinder seien. Zu den vermissten Mädchen sagte er, diese könnten sich womöglich auf einen Baum gerettet haben und derzeit nicht erreichbar sein.

Der stellvertretende Gouverneur von Texas, Dan Patrick, sagte, dass die vermissten Mädchen an einem Sommerlager in der Nähe des betroffenen Flusses Guadalupe teilgenommen hätten. Der Pegel des Guadalupe sei in der Nacht zuvor binnen nur 45 Minuten um acht Meter angeschwollen.

US-Präsident Donald Trump zeigte sich bestürzt: "Es ist schrecklich, die Überschwemmungen. Es ist schockierend", sagte er vor Journalisten.

Rund 500 Rettungskräfte und 14 Hubschrauber waren in Einsatz, die Nationalgarde von Texas und die US-Küstenwache waren ebenfalls beteiligt. Freeman Martin, Leiter des Amts für öffentliche Sicherheit in Texas, warnte vor einer "weiteren Flutwelle", die sich im Anmarsch befinde.

Der Verwaltungschef des Landkreises, Rob Kelly, hatte zuvor von "äußerst verheerenden und tödlichen" Überflutungen gesprochen. Weiter erklärte er, zwar seien Sturzfluten wie diese üblich in der Gegend, die das "gefährlichste Flusstal der USA" sei. Die Überschwemmung nun sei aber unerwartet gewesen. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, sicherte die Unterstützung "aller verfügbaren Kräfte" zu.

In Texas waren bereits Mitte Juni bei einer Sturzflut im südöstlich von Kerr gelegenen San Antonio mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Antisemitismusbeauftragter ruft nach Sydney-Anschlag zu Schutz auf

Nach dem Anschlag auf eine jüdische Festveranstaltung im australischen Sydney hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, zu entschlossenem Schutz von Jüdinnen und Juden aufgerufen. "Dass jüdisches Leben und jüdische Festtage immer wieder zum Ziel von Terror werden, ist unerträglich", sagte Klein am Sonntag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Weder der Staat noch unsere Gesellschaft dürfen dies und seine Ursache, den Antisemitismus, unwidersprochen hinnehmen. Wir müssen jüdisches Leben schützen."

Obdachlose Frau will in Hamburger S-Bahn-Tunnel schlafen - Strecke gesperrt

Weil eine Frau in Hamburg an den S-Bahn-Gleisen in einem Tunnel entlang lief, ist die Strecke gesperrt worden. Bundespolizisten beobachteten das lebensgefährliche Verhalten der 48-Jährigen über Überwachungskameras, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Jederzeit hätte eine S-Bahn dort fahren können, die Stromschienen führten 1200 Volt.

Elf Tote bei antisemitischem "Terrorangriff" am Bondi Beach in Australien

Die australischen Behörden haben den tödlichen Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney als antisemitischen "Terrorangriff" eingestuft. "Diese Attacke richtete sich am ersten Tag von Chanukka gegen die jüdische Gemeinde Sydneys", sagte der Regierungschef des Bundesstaats New South Wales, Chris Minns, am Sonntag vor Journalisten. Laut Polizei wurden mindestens elf Menschen getötet. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) sprach von einem "Akt des Hasses" gegen Juden.

Australien: Mindestens zehn Tote bei Schusswaffenangriff am Bondi Beach

Bei dem Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney sind laut Polizei mindestens zehn Menschen getötet worden. Berichte der australischen Rundfunkanstalt ABC, denen zufolge einer der Schützen unter den Toten war, bestätigte die Polizei am Sonntag zunächst nicht. An dem beliebten Strand im Osten Sydneys hatten sich am Sonntag auch Gläubige zur Feier des jüdischen Lichterfests Chanukka versammelt.

Textgröße ändern: