Deutsche Tageszeitung - Nach Freispruch: Brigitte Macron geht weiter gerichtlich gegen Youtuberinnen vor

Nach Freispruch: Brigitte Macron geht weiter gerichtlich gegen Youtuberinnen vor


Nach Freispruch: Brigitte Macron geht weiter gerichtlich gegen Youtuberinnen vor
Nach Freispruch: Brigitte Macron geht weiter gerichtlich gegen Youtuberinnen vor / Foto: © POOL/AFP

Nach dem Freispruch für zwei Frauen, die falsche Gerüchte über eine angebliche Transidentität von Frankreichs Präsidentengattin verbreitet hatten, will Brigitte Macron weiter gerichtlich gegen die Youtuberinnen vorgehen. Die Ehefrau von Präsident Emmanuel Macron und ihr Bruder haben in dem Verfahren das Kassationsgericht angerufen, wie ihr Anwalt Jean Ennochi am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bestätigte.

Textgröße ändern:

Die beiden Frauen, die in einem Youtube-Video fälschlicherweise behauptet hatten, Brigitte Macron sei eine Transfrau, waren in der vergangenen Woche von einem Berufungsgericht freigesprochen worden. Eine Begründung für den Freispruch hatte das Gericht nicht genannt. Der nun angerufene Kassationsgerichtshof ist dafür zuständig, mögliche Verfahrensfehler bei Prozessen zu prüfen.

Die beiden Frauen hatten in einem 2021 auf Youtube veröffentlichten mehrstündigen Video die Lüge verbreitet, Brigitte Macrons Bruder Jean-Michel Trogneux habe sich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen und sich fortan Brigitte genannt. Sie erklärten, dass sie eine "Staatslüge" aufdecken wollten.

Die Falschinformation wurde seit 2017 immer wieder in Onlinediensten verbreitet, insbesondere vor Wahlen. Sie wurde in erster Linie von regierungsfeindlichen Kreisen geteilt. Die Präsidentenehefrau hatte im Januar 2022 deswegen Klage eingereicht, ihre drei Kinder und ihr Bruder schlossen sich der Klage an.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Neun Böllerschmuggler an Grenze zu Tschechien gestoppt: Harte Strafandrohung

Die Bundespolizei im bayerischen Selb hat am Wochenende Ermittlungsverfahren gegen neun Böllerschmuggler eingeleitet, die aus Tschechien illegale Pyrotechnik nach Deutschland bringen wollten. Es seien Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet worden, worauf im Fall einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft drohen, teilte die Bundespolizei mit. Außerdem müssen die Schmuggler die Kosten der Vernichtung der Böller tragen.

41-Jähriger wird in Rheinland-Pfalz von Straßenbahn erfasst und stirbt

In Ludwigshafen ist ein 41-jähriger Fußgänger von einer Straßenbahn erfasst und getötet worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, hatte der Mann am Sonntagabend trotz roter Fußgängerampel eine Straße und dort die Gleise der Straßenbahn überquert. Der 39-jährige Fahrer der Bahn konnte trotz Notbremsung nicht mehr bremsen und erfasste den Fußgänger. Dieser erlitt dadurch schwerste Verletzungen, denen er trotz versuchter Reanimation noch an der Unfallstelle erlag.

Vorwürfe der Vertuschung nach Veröffentlichung der Epstein-Akten werden lauter

Die unvollständige Veröffentlichung der Akten über den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat am Wochenende scharfe Kritik aus dem US-Kongress und von Epstein-Opfern ausgelöst. Dokumente wurden an vielen Stellen geschwärzt, Gesichter auf Fotos unkenntlich gemacht, einige Aufnahmen nach ihrer Offenlegung wieder gelöscht. Die oppositionellen Demokraten beschuldigten Präsident Donald Trump, sich damit selbst schützen zu wollen.

Opfer und US-Abgeordnete kritisieren unvollständige Veröffentlichung von Epstein-Akten

Die großteils unvollständige Veröffentlichung der Akten über den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat am Wochenende scharfe Kritik aus dem US-Kongress und von Epstein-Opfern ausgelöst. Dokumente wurden an vielen Stellen geschwärzt, Gesichter auf Fotos unkenntlich gemacht, einige Aufnahmen nach ihrer Offenlegung wieder gelöscht. Dies befeuerte Vorwürfe der "Vertuschung" gegen die Regierung von Präsident Donald Trump.

Textgröße ändern: