Deutsche Tageszeitung - Vier Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Drogenhandels über Darknet

Vier Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Drogenhandels über Darknet


Vier Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Drogenhandels über Darknet
Vier Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Drogenhandels über Darknet / Foto: © AFP/Archiv

Bei einer Durchsuchungsaktion wegen Drogenhandels im großen Stil über das Darknet haben Ermittler in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg vier Menschen festgenommen. Sie sitzen in Untersuchungshaft, wie das rheinland-pfälzische Landeskriminalamt am Donnerstag in Mainz mitteilte. Als Haupttäter gelten zwei Männer im Alter von 28 und 38 Jahren. Sie sollen die Plattformen im Internet und im Darknet betrieben haben.

Textgröße ändern:

Neben verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sollen sie dort verschiedene Drogen wie MDMA oder Amphetamin verkauft haben. Die Gruppe habe arbeitsteilig gehandelt. Einen Teil ihres Angebots soll sie in einer eigens dafür eingerichteten illegalen Cannabisplantage selbst hergestellt haben. Seit Oktober 2023 wird gegen die Gruppe ermittelt. Ausgangspunkt waren Funde von Drogen und Medikamenten in Postsendungen.

Bei den Durchsuchungen am Dienstag fanden die Ermittler in 14 Wohnungen unter anderem 15 Kilogramm Amphetamin, über 500 Ecstasy-Tabletten und mehr als 7000 verschreibungspflichtige Medikamente. Zudem beschlagnahmten sie rund hunderttausend Euro Bargeld. In Großbritannien und Finnland wurden Server von Onlineverkaufsplattformen gesichert. Im baden-württembergischen Landkreis Vaihingen hoben die Beamten eine Cannabisplantage aus.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Warnung vor Todesopfern durch Hunger nach verheerender Flutkatastrophe in Indonesien

Nach den verheerenden Überflutungen auf der indonesischen Insel Sumatra mit mehr als 880 Toten hat ein örtlicher Gouverneur vor weiteren Todesopfern durch Hunger gewarnt. "Viele Menschen brauchen grundlegende Versorgung", sagte der Regierungschef der besonders schwer getroffenen Provinz Aceh, Muzakir Manaf, am Samstag. In viele abgelegene Gebiete seien aber noch immer keine Hilfslieferungen gelangt. "Menschen sterben nicht durch die Überflutungen, sondern an Hunger. So ist das jetzt", fügte Manaf hinzu.

Sohn aus Dachbodenfenster gestoßen: Psychiatrie für Mutter aus Baden-Württemberg

In einem Mordprozess um einen tödlichen Sturz eines Vierjährigen aus einem Dachbodenfenster ist dessen psychisch kranke Mutter in Baden-Württemberg in die Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht Heilbronn sprach die 46-Jährige nach Angaben einer Sprecherin wegen Schuldunfähigkeit frei, ordnete aber zugleich ihre Unterbringung in einer Fachklinik an.

Medien: US-Schauspieler Jeremy O. Harris in Japan wegen Drogenschmuggels festgenommen

Der aus der Serie "Emily in Paris" bekannte US-Schauspieler und Dramatiker Jeremy O. Harris ist laut Medienberichten in Japan wegen mutmaßlichen Drogenschmuggels festgenommen worden. Harris sei Mitte November am Flughafen der Insel Okinawa mit 0,78 Gramm Gramm einer Substanz erwischt worden, die das Aufputschmittel MDMA enthielt, berichtete die "Okinawa Times" am Donnerstag. Japan gehört zu den Ländern mit den strengsten Drogen-Gesetzen der Welt, bei Drogenbesitz droht Gefängnis.

Gift in Bohnen mit Speck: Frau wegen Mordversuchs an Noch-Ehemann verhaftet

Weil sie ihrem Noch-Ehemann ein mit Blauem Eisenhut vergiftetes Essen aus Bohnen und Speck vorsetzte, sitzt eine 59-Jährige in Nordrhein-Westfalen in Haft. Der Frau aus Velbert im Landkreis Mettmann wird versuchter Mord vorgeworfen, wie die Polizei in Mettmann und die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag berichteten. Ihr Ehemann, mit dem sie in Trennung lebt, überstand die Giftattacke.

Textgröße ändern: