Deutsche Tageszeitung - Frankreich untersucht Bleirisiko nach Brand in Notre-Dame

Frankreich untersucht Bleirisiko nach Brand in Notre-Dame


Frankreich untersucht Bleirisiko nach Brand in Notre-Dame
Frankreich untersucht Bleirisiko nach Brand in Notre-Dame / Foto: ©

Fast fünf Monate nach dem Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame soll die französische Gesundheitsbehörde die Risiken durch Bleistaub abschätzen. Die Behörde Anses solle feststellen, wie stark die Menschen Bleipartikeln ausgesetzt sind, die der Wind bei dem Feuer Mitte April weit über das Kirchengelände hinaus verstreut hatte, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit.

Textgröße ändern:

Bislang sei das Risiko schwer einzuschätzen, da es keine Vorschriften über eine maximal erlaubte Menge an Bleistaub im öffentlichen Bereich gebe, erklärte das Ministerium. Es gehe vor allem darum, "Risikogruppen wie Kinder oder schwangere Frauen" zu schützen. Dazu zählten auch Arbeiter, die sich über längere Zeit im Freien aufhalten.

Der auf dem Pariser Asphalt gefundene Bleistaub könnte nicht nur auf das Feuer zurückzuführen sein, betonte das Ministerium. Deshalb müsse Anses auch überprüfen, wie viel Blei etwa in alten Häusern verbaut wurde oder bis zum Jahr 2000 in Benzin enthalten war.

Bei dem Brand im April waren das Dach und der Spitzturm der gotischen Kathedrale zerstört worden. Hunderte Tonnen hochgiftiges Blei, die dort verbaut worden waren, schmolzen in der Hitze. Mehrere Schulen nahe Notre-Dame wurden vorübergehend geschlossen. Bei drei Schulkindern wurde bei Bluttests ein erhöhtes Bleivorkommen festgestellt. Ob dies mit dem Brand der Kathedrale zusammenhängt, ist jedoch unklar.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Horrorfahrt von Lkw in NRW: 18 Verletzte - ein Mensch in Lebensgefahr

Ein vermutlich alkoholisierter Lkw-Fahrer im psychischen Ausnahmezustand hat bei einer Horrorfahrt über mehrere Autobahnen in Nordrhein-Westfalen eine Vielzahl an Unfällen verursacht. 18 Verkehrsteilnehmer wurden dabei verletzt, davon befindet sich einer in Lebensgefahr, wie die Düsseldorfer Polizei am Sonntag mitteilte. Insgesamt seien rund fünfzig Fahrzeuge beteiligt gewesen.

Festnahmen im Kosovo nach Explosion an Versorgungskanal - Serbien bestreitet Beteiligung

Nach einer folgenschweren Explosion an einem für die Energieversorgung wichtigen Kanal im Kosovo sind mehrere Menschen festgenommen worden. Die Behörden hätten mehrere Verdächtige gefasst, sagte Kosovos Regierungschef Albin Kurti am Samstag bei einem Besuch am Ort der Explosion im Norden des Landes. Das Nachbarland Serbien wies jegliche Beteiligung an dem Vorfall zurück. Die Europäische Union sprach von einem "Terrorangriff", auch Deutschland, die USA, Frankreich und die Türkei verurteilten die Explosion aufs Schärfste.

Budget der Deutschen für Weihnachtsgeschenke leicht gestiegen

Das Budget der Deutschen für die Weihnachtsgeschenke ist zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder gestiegen. Im Schnitt wollen die Bundesbürgerinnen und -bürger 265 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, 15 Euro oder sechs Prozent mehr als vergangenes Jahr, ergab eine am Sonntag veröffentlichte repräsentative Studie der Beratungsgesellschaft EY.

Horrorfahrt von Lkw in NRW: 26 Verletzte - einer in Lebensgefahr

Ein vermutlich unter Alkohol oder Drogen stehender Lkw-Fahrer hat bei einer Horrorfahrt über mehrere Autobahnen in Nordrhein-Westfalen eine Vielzahl an Unfällen verursacht. 26 andere Verkehrsteilnehmer wurden dabei verletzt, davon befindet sich einer in Lebensgefahr, wie die Düsseldorfer Polizei am Sonntag mitteilte. Der 30 Jahre alte Lkw-Fahrer kam mit Verletzungen zunächst ins Krankenhaus, er sollte sobald wie möglich vernommen werden.

Textgröße ändern: