Deutsche Tageszeitung - Nach Sprengstoffdrohung: Gelände von Münchner Oktoberfest vorerst geschlossen

Nach Sprengstoffdrohung: Gelände von Münchner Oktoberfest vorerst geschlossen


Nach Sprengstoffdrohung: Gelände von Münchner Oktoberfest vorerst geschlossen
Nach Sprengstoffdrohung: Gelände von Münchner Oktoberfest vorerst geschlossen / Foto: © AFP/Archiv

Das Gelände des Münchner Oktoberfests bleibt nach einer Sprengstoffdrohung am Mittwoch vorerst bis voraussichtlich 17.00 Uhr geschlossen. Hintergrund ist laut Polizei ein Brand mit Knallgeräuschen in einem Haus im Münchner Norden. Es seien in dem Haus Sprengfallen gefunden worden, ein Zusammenhang mit der Theresienwiese werde geprüft, hieß es von der Polizei. Laut Stadt gab es eine konkrete Sprengstoffdrohung gegen die Wiesn im Zusammenhang mit der Explosion in dem Haus.

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Die Polizei erklärte, es werde in allen Richtungen ermittelt. Dabei werde nach dem Fund der Sprengfallen in dem Haus auch ein Zusammenhang mit anderen Orten geprüft, darunter das Oktoberfestgelände. Der Tatort im Münchner Norden und die in der Innenstadt gelegene Theresienwiese sind etwa neun Kilometer voneinander entfernt.

Ob eine konkrete Gefahr vorliege, stehe nicht fest. Die Polizei startete im Bereich um das Festgelände herum eine Suche nach möglichen Sprengsätzen. Auf dem Oktoberfest arbeitende Mitarbeiter der Bierzelte, Fahrgeschäfte und anderer Betriebe wurden aufgefordert, das Festgelände zu verlassen. Für sie wurde ein zugewiesener Bereich zum Aufenthalt eingerichtet. "Weitere Schutzmaßnahmen folgen", erklärte die Polizei.

Feuerwehr und Polizei waren am frühen Mittwochmorgen zu dem Brand im Stadtteil Lerchenau gerufen worden. Ein Familienstreit soll dort Auslöser des Feuers gewesen sein. In der Nähe des Brandorts wurde ein schwerverletzter Mensch am Lerchenauer See gefunden, der später starb. Ein weiterer Mensch wurde vermisst, von ihm sollte aber keine Gefahr ausgehen.

Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Anwohner in dem betroffenen Gebiet am nördlichen Münchner Stadtrand berichteten von zahlreichen Polizeiwagen und andauernden Hubschraubereinsätzen.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

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