Deutsche Tageszeitung - Taylor Swift darf ihre alten Songs bei den American Music Awards singen

Taylor Swift darf ihre alten Songs bei den American Music Awards singen


Taylor Swift darf ihre alten Songs bei den American Music Awards singen
Taylor Swift darf ihre alten Songs bei den American Music Awards singen / Foto: ©

Im Rechtestreit mit ihrem früheren Label hat die US-Sängerin Taylor Swift einen Teilerfolg errungen. Die 29-Jährige dürfe bei ihrem Auftritt zur Vergabe der American Music Awards am kommenden Sonntag ihre alten Hits singen, signalisierte das Label Big Machine am Montag (Ortszeit). Die Pop-Diva hatte Ende vergangener Woche darüber geklagt, dass Big Machine eine "tyrannische Kontrolle" über sie ausübe und ihren Auftritt bei der Preisverleihung verhindern wolle.

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Künstler benötigten "keine Zustimmung zu Live-Auftritten im Fernsehen oder in anderen Live-Medien", stellte Big Machine nun klar. Die Zustimmung werde nur benötigt, wenn Video- oder Audio-Aufnahmen weitervermarktet werden sollten. Bereits am Freitag hatte das Label die Vorwürfe des Popstars zurückgewiesen. "Wir haben kein Recht, sie an irgendeinem Ort von Live-Auftritten abzuhalten", erklärte Big Machine.

Zu der Erklärung von Big Machine lag zunächst weder eine Stellungnahme Swifts noch von der Gesellschaft Dick Clark Productions vor, die für die Vermarktung der American Music Awards zuständig ist. Hinter den Kulissen wurde offenbar um die öffentliche Erklärung von Big Machine gerungen. Zunächst sprach das Label von einer gemeinsamen Erklärung mit Dick Clark Productions, später wurde klargestellt, dass die Erklärung von Big Machine ausgehe und Dick Clark Productions lediglich "mitgeteilt" worden sei.

Der US-Musikmogul Scooter Braun hatte Swifts früheres Label vor gut zehn Jahren gekauft und damit mehrheitlich die Rechte an den Master-Aufnahmen von Swifts ersten sechs Alben erworben, welche die Sängerin ab dem Alter von 15 Jahren aufgenommen hatte. Im November 2018 wechselte Swift zu Universal Music.

Ab November 2020 fallen der US-Sängerin wieder die Rechte aus früheren Jahren zu, ihre früheren Alben neu einzuspielen. Swift hatte vergangene Woche allerdings beklagt, dass der Rechtestreit mit Big Machine auch die Ausstrahlung eines Netflix-Dokumentarfilms über sie verhindere.

(Y.Leyard--DTZ)

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