Verwirrter älterer Mann nach starken Regenfällen in Südfrankreich vermisst
Nach starken Regenfällen wird in Südfrankreich ein etwa 70 Jahre alter Mann vermisst. Polizisten und Feuerwehrleute suchten am Samstag mehrere Hochwasser führende Bäche am Wohnort des Mannes in Saint-Antonin-du-Var ab, wie die Präfektur mitteilte. Der verwirrte Mann wird demnach seit Samstagmorgen vermisst. In anderen Orten im Département Var mussten hunderte Menschen vorsorglich ihre Häuser verlassen.
In Hyères wurden rund 600 Menschen in Sicherheit gebracht. In Fréjus an der Mittelmeerküste wurden Häuser und ein Campingplatz evakuiert, ein gesamtes Stadtviertel wurde gesperrt. Auch in Roquebrune-sur-Argens gab es Evakuierungen. In diesen und anderen Orten waren am Vormittag rund 2400 Haushalte ohne Strom. Die Bahnstrecke zwischen Saint-Raphaël und Toulon wurde gesperrt, weil Gleise unter Wasser standen.
In Südfrankreich hatte es am Freitag stark angefangen zu regnen. Auch in Nizza musste die Feuerwehr zu mehreren Einsätzen ausrücken, weil Bäume umstürzten und Häuser unter Wasser standen. 90 Menschen aus Saint-Ambroix im Département Gard mussten am Samstagmorgen vorsorglich in eine Turnhalle umziehen. Der französische Wetterdienst sagte für den gesamten Samstag weitere heftige Regenfälle voraus. In mehreren Départements wurde die zweithöchste Unwetterwarnstufe Orange ausgerufen.
(W.Uljanov--DTZ)