Deutsche Tageszeitung - Südafrikanische Anti-Apartheid-Ikone Desmond Tutu "auf dem Weg der Genesung"

Südafrikanische Anti-Apartheid-Ikone Desmond Tutu "auf dem Weg der Genesung"


Südafrikanische Anti-Apartheid-Ikone Desmond Tutu "auf dem Weg der Genesung"
Südafrikanische Anti-Apartheid-Ikone Desmond Tutu "auf dem Weg der Genesung" / Foto: ©

Einen Tag nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus hat sich der südafrikanische Anti-Apartheid-Kämpfer und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu offenbar wieder erholt. "Er war so lebhaft wie gewöhnlich und schien mir auf dem Weg der Genesung zu sein", erklärte der ehemalige Erzbischof von Kapstadt und Anti-Apartheid-Kämpfer, Njongonkulu Ndungane, nach einem Krankenbesuch am Donnerstag. Der emeritierte Erzbischof Tutu sei "guter Laune" gewesen, die Behandlungen hätten offenbar angeschlagen.

Textgröße ändern:

Der 88-jährige Tutu war seit Mittwoch nach Angaben seiner Frau Leah Tutu wegen einer "hartnäckigen Infektion" in einer Klinik in Kapstadt in Behandlung. Tutu hatte wegen ähnlicher Gesundheitsprobleme in den vergangenen Jahren mehrere Male im Krankenhaus gelegen.

Die Beschwerden sind Folgen einer Therapie gegen den Prostata-Krebs, der bei Tutu 1997 diagnostiziert worden war. Den Friedensnobelpreis erhielt der schwarze Erzbischof 1984 für seinen Kampf gegen das Apartheid-Regime in Südafrika. 2010 zog er sich offiziell aus dem öffentlichen Leben zurück. Im Oktober empfing Tutu Prinz Harry und Herzogin Meghan mit ihrem Sohn Archie zu einer gemeinsamen Teestunde in Kapstadt.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Bluttat in Graz: Österreich gedenkt in landesweiter Schweigeminute der Opfer

Mit einer landesweiten Schweigeminute wird am Mittwoch in Österreich der Opfer der blutigen Gewalttat an einer Schule in Graz gedacht. Ein ehemaliger Schüler hatte am Dienstag neun Menschen erschossen und zahlreiche weitere Menschen verletzt. Der 21-jährige Angreifer nahm sich anschließend das Leben. Nach Angaben der Polizei setzte er bei der Tat zwei Schusswaffen ein, die er rechtmäßig besaß.

Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro bestreitet vor Gericht versuchten Staatsstreich

Im Prozess vor dem Obersten Gerichtshof Brasiliens wegen des Vorwurfs des mutmaßlichen Putschversuchs hat der frühere Präsident Jair Bolsonaro die Anschuldigungen zurückgewiesen. Auf die Frage von Richter Alexandre de Moraes, ob die Vorwürfe wahrheitsgemäß seien, antwortete Bolsonaro am Dienstag: "Das ist nicht der Fall, Euer Ehren."

Zehn Todesopfer in Graz: 21-Jähriger richtet Blutbad an seiner früheren Schule an

Österreich unter Schock: In einer Schule in Graz hat ein ehemaliger Schüler am Dienstagmorgen mit zwei Schusswaffen ein Blutbad angerichtet. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich am frühen Abend auf zehn, als Krankenhausangaben zufolge eine Frau ihren schweren Verletzungen erlag. Der Angreifer nahm sich nach der Tat das Leben. Elf weitere Menschen wurden bei dem Angriff verletzt. Die Regierung in Wien rief eine dreitägige Staatstrauer aus.

Zwei Tote in bayerischem Günzburg: 31-Jähriger soll Großeltern getötet haben

Ein 31-Jähriger soll am Pfingstmontag im bayerischen Günzburg seine Großeltern getötet haben. Der Mann meldete sich nach der Tat selbst bei den Behörden und informierte diese über das Geschehen, wie die Polizei in Kempten am Dienstag mitteilte. Einsatzkräfte fanden die Großeltern tot in deren Wohnung. Der Verdächtige kam wegen des Verdachts des zweifachen Mordes in Untersuchungshaft.

Textgröße ändern: