Deutsche Tageszeitung - Erstmals seit 200 Jahren keine Weihnachtsmesse in Notre-Dame

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Erstmals seit 200 Jahren keine Weihnachtsmesse in Notre-Dame


Erstmals seit 200 Jahren keine Weihnachtsmesse in Notre-Dame
Erstmals seit 200 Jahren keine Weihnachtsmesse in Notre-Dame / Foto: ©

In der bei einem Brand zerstörten Pariser Kathedrale Notre-Dame wird zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahrhunderten keine Weihnachtsmesse gefeiert. Der Dekan von Notre-Dame, Patrick Chauvet, feiert die Mitternachtsmesse am Dienstag stattdessen in der Kirche Saint-Germain l’Auxerrois am Louvre, wie die Gemeinde mitgeteilt hat. In Notre-Dame hatte es seit 1803 jedes Jahr eine Weihnachtsmesse gegeben.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Nur während der französischen Revolutionsjahre zu Ende des 18. Jahrhunderts wurden in Notre-Dame keine Gottesdienste abgehalten. In den Jahren ab 1803 konnten die Pariser dann aber immer in der Kathedrale Weihnachten feiern - sogar während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg.

Bei dem Brand am 15. April waren das Dach und der Spitzturm der weltberühmten gotischen Kathedrale zerstört worden. Auslöser des Brandes war Ermittlern zufolge vermutlich eine brennende Zigarette oder ein Kurzschluss bei Bauarbeiten am Dach. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Derzeit sind noch die Arbeiten zur Absicherung der Kathedrale im Gang. Der eigentliche Wiederaufbau soll 2021 beginnen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat eine Wiedereröffnung der gotischen Kirche bis 2024 versprochen. Experten halten dies für sehr ehrgeizig.

Die Kathedrale wird derzeit von einem rund 80 Meter hohen Kran überragt. Mit dessen Hilfe wollen Bauarbeiter ab Februar das Metallgerüst für die Bauarbeiten am Dach abbauen, das bei dem Brand teilweise eingeschmolzen war.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Vermisste Frau in Thüringen aus Kiste befreit: Zwei Verdächtige festgenommen

Eine in Thüringen als vermisst gemeldete Frau ist von Polizeibeamten aus einer Kiste in einer Scheune befreit worden. Gegen zwei Tatverdächtige, einen 53-jährigen Mann und eine 56-jährige Frau, wurde am Mittwoch Haftbefehl erlassen, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Erfurt am Donnerstag sagte. Sie bestätigte damit einen Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR).

Karlsruhe: Regelung zu unbefristeten Stellen an Berliner Hochschulen ist nichtig

Eine Regelung des Berliner Hochschulgesetzes zu unbefristeten Stellen für bestimmte Beschäftigte ist verfassungswidrig und nichtig. Sie greife in das Grundrecht auf Freiheit der Wissenschaft ein, was hier nicht gerechtfertigt sei, erklärte das Bundesverfassungsgericht am Donnerstag in Karlsruhe. Die Humboldt-Universität hatte mit ihrer Verfassungsbeschwerde Erfolg. (Az. 1 BvR 368/22)

Nach Flutkatastrophe in Texas Zahl der Toten auf 119 gestiegen - noch 173 Vermisste

Nach der Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas ist die Zahl der Toten auf 119 gestiegen. Allein in dem am schwersten betroffenen Landkreis Kerr wurden bislang 95 Todesopfer gefunden, darunter 36 Kinder, wie Sheriff Larry Leitha am Mittwoch (Ortszeit) vor Journalisten sagte. Im gesamten Katastrophengebiet wurden noch 173 Menschen vermisst, davon 161 allein in Kerr.

Mutter mit Harpune und Messer getötet: Psychiatrie für 19-Jährigen aus Hamburg

Wegen eines tödlichen Angriffs auf seine schlafende Mutter mit einer Harpune und einem Messer ist ein 19-Jähriger in Hamburg in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht der Hansestadt verurteilte den Mann nach Angaben vom Donnerstagabend am Dienstag entsprechend. Er leidet laut Anklage an einer psychischen Krankheit. Die Öffentlichkeit war von dem Prozess deshalb weitestgehend ausgeschlossen worden.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild