Deutsche Tageszeitung - Rund 245 Häuser durch Brände in Valparaíso zerstört oder beschädigt

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Rund 245 Häuser durch Brände in Valparaíso zerstört oder beschädigt


Rund 245 Häuser durch Brände in Valparaíso zerstört oder beschädigt
Rund 245 Häuser durch Brände in Valparaíso zerstört oder beschädigt / Foto: ©

Schwere Waldbrände haben in der chilenischen Hafenstadt Valparaíso über Weihnachten rund 245 zerstört oder teilweise beschädigt. Bis Mittwochabend konnten die Feuer aber weitgehend eingedämmt werden, wie der Gouverneur der Region, Jorge Martínez, mitteilte. Sie seien zwar noch nicht vollständig unter Kontrolle, aber für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr mehr.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Todesopfer gab es nach Angaben der Behörden nicht. Zwölf Feuerwehrleute trugen Verletzungen davon. Die Brände waren am Heiligabend in Gras- und Waldgebiet auf zwei zwei Hügeln ausgebrochen. Die Feuer bewegten sich dann rasch zu den meist aus Holz und Blech gebauten Häusern der Gegend fort.

Dutzende Familien mussten kurz vor Beginn der Weihnachtsfeierlichkeiten in Sicherheit gebracht werden. Einige verbrachten den Heiligabend in Notunterkünften. 150 Hektar Fläche wurden von den Bränden erfasst, wie Innenminister Gónzalo Blumel mitteilte. 1715 Haushalte waren nach Behörden-Angaben zeitweise von der Stromversorgung abgeschnitten.

Die Justiz leitete Ermittlungen zur Ursache der Brände ein. Es gebe Hinweise, dass die Feuer möglicherweise absichtlich gelegt worden seien, erklärte Blumel.

Die bei Touristen beliebte Stadt mit knapp 300.000 Einwohnern war in den vergangenen Jahren immer wieder von schweren Bränden heimgesucht worden. Im April 2014 wurden durch tagelang wütende Flammen etwa 2500 Häuser in Valparaíso zerstört, mindestens 15 Menschen kamen damals ums Leben.

Valparaíso liegt rund 120 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Santiago de Chile. Die Altstadt von Valparaíso mit ihren bunten Häusern und engen und steilen Gassen gehört seit 2003 zum Weltkulturerbe.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Linken-Chefin bewertet Dobrindts Gesprächsangebot zurückhaltend

Die Linkspartei hat zurückhaltend auf die Gesprächsbereitschaft von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) zur Wahl der neuen Verfassungsrichter reagiert. "Wenn Dobrindt nach dem Wahlchaos plötzlich mit der Linken reden will, ist das so, als würde einem Bäcker nach dem Backen auffallen, dass er die Hefe vergessen hat", sagte Linken-Chefin Ines Schwerdtner am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. "Nach dem beispiellosen Fiasko bei der Richterwahl steht die Union nun in der Pflicht, weiteres Chaos zu verhindern."

Praxen und Kliniken müssen Mitarbeiter vor zunehmender Gewalt schützen

Praxen und Kliniken in Deutschland greifen einem Medienbericht zufolge immer stärker zu Sicherheitsmaßnahmen, um ihr Personal vor wachsender verbaler und körperlicher Gewalt zu schützen. Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Sonntag, "die Krankenhäuser mussten in den vergangenen Jahren verschiedene Strategien zum Schutz ihrer Beschäftigten entwickeln." Diese reichten demnach von Sicherheitsdiensten über Deeskalations- und Verteidigungskursen bis hin zu baulichen Maßnahmen.

Ermittler: Treibstoffzufuhr kurz vor Flugzeugabsturz in Indien unterbrochen

Indische Ermittler haben erste Erkenntnisse zum Absturz der Air India-Maschine veröffentlicht, bei dem vor einem Monat 260 Menschen ums Leben gekommen waren: Demnach wurden die Kontrollschalter für die Treibstoffzufuhr beider Triebwerke kurz vor dem Absturz abgeschaltet und die Treibstoffzufuhr damit unterbrochen. Schlüsse aus dieser Erkenntnis oder gar Schuldzuweisungen veröffentlichte die indische Flugunfall-Untersuchungsbehörde in ihrem Bericht am Samstag nicht.

Tretboot-Unglück: Vater und Sohn nach einer Woche Suche tot aus Eibsee geborgen

Eine Woche nach dem Tretbootunfall auf dem oberbayerischen Eibsee herrscht traurige Gewissheit: Ein 33-jähriger Vater und sein sechsjähriger Sohn konnten nur noch tot aus 24 Metern Tiefe aus dem See geborgen werden, wie das Polizeipräsidium Rosenheim am Samstag mitteilte. Eine Woche lang war nach den beiden gesucht worden, nachdem sie in dem Gewässer untergegangen waren.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild