Deutsche Tageszeitung - Mehr als 130 Tote durch Schnee und Hochwasser in Pakistan und Afghanistan

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Mehr als 130 Tote durch Schnee und Hochwasser in Pakistan und Afghanistan


Mehr als 130 Tote durch Schnee und Hochwasser in Pakistan und Afghanistan
Mehr als 130 Tote durch Schnee und Hochwasser in Pakistan und Afghanistan / Foto: ©

Infolge von Schneefällen und Überschwemmungen sind in Pakistan und Afghanistan in den vergangenen Tagen mehr als 130 Menschen ums Leben gekommen. Aus Pakistan meldeten die Behörden am Dienstag 93 Todesopfer, 76 Verletzte sowie einige Vermisste. In Afghanistan führten die Wetterbedingungen zu 39 Todesopfern, mindestens 60 Menschen trugen Verletzungen davon. Im Nachbarland Iran schnitt Hochwasser Dutzende Orte von der Außenwelt ab, es gab mehrere Tote.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Wettervorhersagen für die kommenden Tage ließen weitere Opfer in Pakistan und Afghanistan befürchten. In Pakistan war die Krisenregion Kaschmir mit 62 Todesopfern und zehn Vermissten besonders stark betroffen, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Im Neelum-Tal in Kaschmir löste heftiger Schneefall mehrere Lawinen aus, von denen eine mindestens 19 Menschen tötete.

In der südpakistanischen Provinz Baluchistan kamen mindestens 31 Menschen durch die Wetterbedingungen ums Leben. Bei den Opfern handele es sich mehrheitlich um Frauen und Kinder, sagte ein Vertreter der örtlichen Katastrophenschutzbehörde. Behördenchef Imran Zarkon erklärte, im Bezirk Kan Mehtarzai seien Paramilitärs mobilisiert worden, um hunderten festsitzenden Touristen zu helfen.

Der pakistanische Regierungschef Imran Khan schrieb auf Twitter, Schneefälle und Erdrutsche hätten in seinem Land "Not und Tote verursacht". Deshalb habe er die Armee um Hilfe gebeten.

In verschiedenen Teilen Afghanistans wurden mehr als 300 Häuser zerstört oder beschädigt, wie der Sprecher der afghanischen Katastrophenschutzbehörde, Ahmed Tamin Asimi, mitteilte. Ursache seien ein Kälteeinbruch, heftiger Schneefall und Regen, die bereits vor zwei Wochen eingesetzt hätten.

Die meisten der 39 Todesopfer kamen den Angaben zufolge durch unter der Schneelast zusammenbrechende Dächer um. Besonders schlimm war den Angaben zufolge die Lage in den südlichen Provinzen Kandahar, Helmand, Sabul sowie in Herat im Westen Afghanistans.

Aus dem Süden des an Afghanistan und Pakistan grenzenden Iran wurden schwere Überschwemmungen mit mindestens drei Todesopfern gemeldet. Ein weiterer Mensch werde vermisst, berichteten iranische Staatsmedien am Dienstag. Hunderte Dörfer seien wegen des Hochwassers von der Außenwelt abgeschnitten.

In den Provinzen Hormusgan, Kerman und Sistan-Baluchistan seien den Bewohnern überschwemmter Städte Boote und Hubschrauber zu Hilfe geschickt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Irna. Die Stadt Kasr-e Oand in Sistan-Baluchistan sowie 40 umliegende Dörfer hätten die Rettungskräfte aber noch nicht erreichen können.

Vize-Gesundheitsminister Aliresa Raisi erklärte, durch die Überschwemmungen hätten mehr als 20.000 Menschen in Dörfern von Sistan-Baluchistan ihre Häuser verloren. Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hatte bereits am Montag im Onlinedienst Twitter geschrieben, dass Sistan-Baluchistan unter "nie da gewesenen Überschwemmungen" mit "bedeutenden" Opferzahlen und Schäden leide.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Vorsitzender von Oberstem Gerichtshof in den USA: Richterfeindliche Rhetorik kann Gewalt auslösen

Der Vorsitzende des Obersten Gerichtshofs der USA hat vor einer Gefährdung von Richtern aufgrund der Rhetorik von Politikern und "Androhungen von Gewalt und Mord" gewarnt. Auf einer Konferenz im Bundesstaat North Carolina warnte John Roberts davor, "ein hohes Maß an Feindseligkeit" gegenüber Gerichten oder Richtern zu äußern, die bei politisch aufgeladenen Auseinandersetzungen als "Teil des Problems" angesehen werden könnten.

41-Jährige stürzt in Allgäuer Alpen 50 Meter ab und stirbt

In den Allgäuer Alpen ist es am Wochenende zu einem tödlichen Bergunfall gekommen. Eine 41 Jahre alte Frau befand sich auf einem Wanderweg beim Abstieg vom Berg Entschenkopf, als sie auf einer ausgesetzten und felsigen Passage stürzte, wie die Polizei in Kempten am Sonntag mitteilte. Die Frau sei etwa 50 Höhenmeter tief gefallen.

Tote Frau und totes Kind an Waldweg in Nordrhein-Westfalen gefunden

An einem Waldweg in Dorsten in Nordrhein-Westfalen sind eine tote Frau und ein totes Kleinkind gefunden worden. Passanten alarmierten die Polizei, wie diese am Sonntag in Recklinghausen zusammen mit der Staatsanwaltschaft Essen mitteilte. Es gebe Hinweise auf eine Gewalttat.

Gericht verschiebt Netanjahus Anhörungen in Korruptionsprozess

Ein Gericht hat dem Antrag des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auf Verschiebung seiner Anhörungen in dem Korruptionsprozess gegen ihn teilweise stattgegeben. Aufgrund der vorgebrachten Erklärungen würden die für Montag und Mittwoch angesetzten Anhörungen abgesagt, hieß es in einem Dokument des Jerusalemer Gerichts vom Sonntag, das von Netanjahus Likud-Partei veröffentlicht wurde.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild