Deutsche Tageszeitung - Monty-Python-Komiker Terry Jones gestorben

Monty-Python-Komiker Terry Jones gestorben


Monty-Python-Komiker Terry Jones gestorben
Monty-Python-Komiker Terry Jones gestorben / Foto: ©

Der Monty-Python-Komiker Terry Jones ist tot. Jones starb am Dienstagabend im Alter von 77 Jahren, wie seine Familie am Mittwoch mitteilte. Der Komiker und Regisseur litt seit Jahren an einer seltenen Form von Demenz. "Seine Arbeit mit Monty Python, seine Bücher, Filme, Fernsehsendungen, Gedichte und anderen Arbeiten werden für immer weiterleben - das passende Vermächtnis eines echten Universalgelehrten" erklärte Jones’ Familie.

Textgröße ändern:

Die Komikertruppe Monty Python feierte in den 70er Jahren mit Fernsehserien und Filmen wie "Die Ritter der Kokosnuss" riesige Erfolge. Kultstatus hat bis heute die Bibel-Satire "Das Leben des Brian" - der Film über einen falschen Messias brachte allerdings gläubige Christen auf die Barrikaden. Ihr letztes großes Projekt war der Film "Der Sinn des Lebens" aus dem Jahr 1983. Alle Mitglieder starteten anschließend mehr oder weniger erfolgreiche Solo-Karrieren.

Jones führte bei einigen der beliebtesten Monty-Python-Filme Regie, darunter neben "Das Leben des Brian" auch "Die Ritter der Kokosnuss". In der Fernsehserie "Monty Python’s Flying Circus" und den Filmen spielte er zahlreiche Rollen, häufig in Frauenkleidern.

Jones’ Witwe Anna Söderström und seine drei Kinder erklärten, der Schauspieler habe in den vergangenen Jahren einen "extrem tapferen und stets gut gelaunten Kampf" gegen die Demenzerkrankung FTD geführt. Mit seiner "kompromisslosen Individualität, schonungslosem Intellekt und außergewöhnlichem Humor" habe der Komiker Millionen von Menschen über sechs Jahrzehnte hinweg Freude bereitet. Jones habe "ein wahrhaft authentisches Leben geführt - in seinen Worten ’liebevoll mit Glukose überzogen’".

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Bahn-Sabotage vor Pariser Olympia-Eröffnung lässt zahlreiche Reisende stranden

Am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris haben Sabotage-Akte an Glasfaserkabeln weite Teile des französischen Bahnverkehrs lahmgelegt. Hunderttausende Reisende waren betroffen, unter ihnen auch einige deutsche Olympiateilnehmer, die nicht rechtzeitig zur Eröffnungsfeier anreisen konnten. "Diese Operation wurde vorbereitet und koordiniert, es wurden neuralgische Punkte ins Visier genommen", sagte Premierminister Gabriel Attal am Freitag.

36-Jähriger nahe Rostock tot gefunden - zwei Männer in Untersuchungshaft

In Langhagen in der Nähe von Rostock ist ein 36 Jahre alter Mann tot gefunden worden. Ermittlungen zufolge hatte er eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren anderen Menschen, wie die Polizei in der Stadt in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstagabend mitteilte. Drei Tatverdächtige zwischen 19 und 20 Jahren wurden vorläufig festgenommen.

Zweieinhalb Jahre Haft für Verantwortliche von Zugunglück in Spanien von 2013

Elf Jahre nach einem der schlimmsten Zugunglücke Spaniens mit 80 Toten sind der Zugführer und ein ehemaliger Sicherheitschef wegen fahrlässiger Tötung zu jeweils zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. "Beide Angeklagten haben nach Ansicht der Richterin gegen die durch ihre Stellung auferlegte Sorgfaltspflicht verstoßen", hieß es in dem am Freitag vorgelegten Urteil. Die Männer hätten die Zugreisenden dadurch in Gefahr gebracht.

Mordanklage gegen Jugendliche nach tödlicher Attacke auf junge Ukrainer in Oberhausen

Ein knappes halbes Jahr nach der tödlichen Messerattacke auf zwei junge Ukrainer in Oberhausen hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen vier Jugendliche erhoben. Sie wirft den 14- und 15-Jährigen gemeinschaftlichen zweifachen Mord vor, wie ein Sprecher des Landgericht in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag sagte. Die beiden 17 und 18 Jahre alten Todesopfer waren ukrainische Nationalbasketballspieler, die 2023 nach Deutschland geflohen waren.

Textgröße ändern: