Deutsche Tageszeitung - Hunderte Europäer aus Ecuador und Peru ausgeflogen

Hunderte Europäer aus Ecuador und Peru ausgeflogen


Hunderte Europäer aus Ecuador und Peru ausgeflogen
Hunderte Europäer aus Ecuador und Peru ausgeflogen / Foto: ©

Hunderte Europäer, die wegen der Coronavirus-Pandemie wochenlang in Südamerika ausharren mussten, sind aus Ecuador und Peru ausgeflogen worden. In der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil startete am Donnerstag eine Maschine mit rund 300 Europäern an Bord, wie ein Flughafensprecher mitteilte. Wegen eines technischen Defekts an der Chartermaschine der spanischen Gesellschaft Air Europa hatte sich der Abflug verzögert. Aus Peru flog eine Maschine mit mehr als 400 Europäern ab.

Textgröße ändern:

Bei der großen Mehrheit der ausgeflogenen Reisenden handelte es sich um Franzosen. An Bord der in Guayaquil gestarteten Maschine befanden sich rund 170 französische Staatsbürger sowie Deutsche, Spanier, Italiener und Bürger von rund einem Dutzend anderer Staaten.

Die Reisenden hatten in Ecuador festgesessen, seitdem die Regierung vor fast einem Monat den Ausnahmezustand verhängt und alle Flüge mit Ausnahme von humanitären Hilfsflügen untersagt hatte. Nach Angaben der französischen Botschaft hatte die Air-Europa-Maschine zunächst Passagiere in der Hauptstadt Quito aufgenommen und in Guayaquil einen Zwischenstopp eingelegt.

In Ecuador wurden bis Donnerstag knapp 5000 Coronavirus-Infektionsfälle gezählt. Mindestens 272 Menschen starben in dem Land an der von dem neuartigen Erreger ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.

Vom Militärflughafen der peruanischen Hauptstadt Lima startete am Donnerstag eine Air-France-Maschine mit rund 400 Franzosen sowie Bürgern aus Deutschland, Belgien, Dänemark, den Niederlanden und Spanien an Bord. Auch diese Reisenden hatten wegen der Schließung der Grenzen im Land festgesteckt. Aus Peru wurden insgesamt bereits 10.000 Ausländer ausgeflogen. Das Land verzeichnete bis Donnerstag rund 5250 Coronavirus-Falle sowie 138 Todesopfer der Pandemie.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Prozess um Klage von Prinz Harry gegen Boulevardmedien verzögert

Der Beginn eines weiteren Prozesses von Prinz Harry gegen britische Boulevardmedien hat sich am Dienstag verzögert. Der High Court in London setzte den Prozessbeginn am Vormittag zweimal auf Bitten der Anwälte von Prinz Harry aus und vertagte ihn schließlich auf den Nachmittag. Daraufhin berichteten Journalisten ohne Angabe von Quellen, beide Seiten versuchten, den Prozess durch eine gütliche Einigung in letzter Minute zu vermeiden.

Rumänien-Wahl: Europäisches Gericht weist Antrag Georgescus gegen Annnulierung ab

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat einen Antrag des rechtsradikalen rumänischen Präsidentschaftskandidaten Calin Georgescu gegen die Annullierung seines Siegs in der ersten Wahlrunde abgewiesen. Seine Entscheidung begründete das in Straßburg ansässige Gericht am Dienstag damit, dass Georgescus Ansinnen "außerhalb des Geltungsbereichs" der Statuten des EGMR liege.

Kanadierin in Pakistan ermordet: Lebenslange Haft für Mann in Köln

Rund zwölf Jahre nach der Tötung einer Kanadierin in Pakistan ist ein Mann vom Landgericht Köln zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Angeklagte wurde nach Gerichtsangaben vom Dienstag des Mordes schuldig gesprochen. Laut Anklage hatte der 45-Jährige die Kanadierin mit indischen Wurzeln gemeinschaftlich mit einem Komplizen im Jahr 2012 ermordet und ihre Leiche in einen Kanal geworfen.

Mehr als 60 Tote und dutzende Verletzte bei Hotel-Brand in türkischem Skigebiet

Bei einem Brand in einem Ski-Hotel in der Türkei sind mindestens 66 Menschen ums Leben gekommen. 51 weitere Menschen wurden nach den Worten von Innenminister Ali Yerlikaya bei dem Feuer in dem zwölfstöckigen Hotel im Wintersportort Kartalkaya im Norden des Landes verletzt. Der Brand war in der Nacht zum Dienstag offenbar im Hotelrestaurant ausgebrochen und hatte sich in dem holzverkleideten Gebäude rasend schnell ausgebreitet.

Textgröße ändern: