Deutsche Tageszeitung - Polizisten in Frankfurt aus feiernder Menschenmenge mit Flaschen beworfen

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Polizisten in Frankfurt aus feiernder Menschenmenge mit Flaschen beworfen


Polizisten in Frankfurt aus feiernder Menschenmenge mit Flaschen beworfen
Polizisten in Frankfurt aus feiernder Menschenmenge mit Flaschen beworfen / Foto: ©

Bei Ausschreitungen am Opernplatz in Frankfurt am Main sind Polizisten in der Nacht zum Sonntag aus einer Menge von hunderten Feiernden massiv mit Flaschen beworfen worden. Der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill sprach am Sonntag von einem "Hagel von Flaschenwürfen" gegen Beamte. Mindestens fünf Polizisten seien verletzt worden. 39 Tatverdächtige seien vorläufig festgenommen worden.

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Nach Polizeiangaben hatten sich in der Nacht rund 3000 Menschen am Opernplatz versammelt, um wie in den Vorwochen friedlich zu feiern. Etwa eine Stunde nach Mitternacht sei die Stimmung aber gekippt und aggressiv geworden. Etwas später hätten sich ungefähr 25 bis 30 Menschen eine Schlägerei geliefert. Zu diesem Zeitpunkt hätten sich noch rund 500 bis 800 Partygänger am Opernplatz befunden.

Als Polizeibeamte einschritten, um einen Verletzten zu bergen und Streit zu schlichten, habe sich die Menge gegen die Beamten solidarisiert, sagte Bereswill. Die Polizisten seien "massiv" mit Flaschen angegriffen worden. Jeden Treffer hätten hunderte Menschen mit Gehohle und Beifall quittiert, kritisierte der Polizeipräsident, der das Verhalten "erschreckend" nannte.

Mit zusätzlichen Kräften wurde der Platz schließlich geräumt, wobei immer wieder Flachen flogen. Von den 39 festgenommenen Störern im Alter zwischen 17 und 21 Jahren befanden sich am Sonntagmittag noch acht in Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft prüfte, ob gegen sie Haftantrag wegen schweren Landfriedensbruchs gestellt wird.

Auch in Saarbrücken lief eine nicht angemeldete Feier aus dem Ruder. Aus einer Menge von rund 150 Menschen wurden Polizisten ebenfalls beleidigt und mit Flaschen attackiert. Ein Mann gab an, er habe seinen Geburtstag mit lediglich 50 Menschen feiern wollen. Es kamen aber nach einem Aufruf in den sozialen Medien rund dreimal so viele. Den Mann erwartet nun ein Bußgeldverfahren.

(Y.Ignatiev--DTZ)

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