Deutsche Tageszeitung - Geburtenziffer 2019 auf 1,54 Kinder je Frau gesunken

Geburtenziffer 2019 auf 1,54 Kinder je Frau gesunken


Geburtenziffer 2019 auf 1,54 Kinder je Frau gesunken
Geburtenziffer 2019 auf 1,54 Kinder je Frau gesunken / Foto: ©

Im Jahr 2019 sind in Deutschland 778.100 Babys geboren worden - 9400 weniger als 2018. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, lag die sogenannte zusammengefasste Geburtenziffer bei 1,54 Kindern je Frau. 2018 hatte sie noch 1,57 Kinder betragen. Den Statistikern zufolge waren Mütter 2019 bei der Erstgeburt durchschnittlich 30,1 Jahre alt und damit 1,3 Jahre älter als zehn Jahre zuvor.

Textgröße ändern:

Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Lauf ihres Lebens bekäme, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im jeweiligen Jahr. Den aktuellen Zahlen zufolge nahm die Geburtenziffer in 14 der 16 Bundesländer ab - nur in Bayern und Bremen verharrte sie auf dem Vorjahresniveau.

Bei den Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit lag die Geburtenziffer im vergangenen Jahr mit 1,43 Kindern je Frau nur geringfügig niedriger als 2018 (1,45 Kinder). Bei den Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sank sie deutlicher von 2,12 auf 2,06 Kinder je Frau.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Amoklauf in Graz: Ermittler setzen Spurensicherung in Schule fort

Zwei Tage nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule haben die Ermittler am Donnerstag die Spurensicherung am Tatort fortgesetzt. Zudem würden weiter Daten ausgewertet und Zeugen im Umfeld des Schützen und der Schule befragt, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf einen Sprecher der Landespolizei in der Steiermark. Die Spurensicherung und die Tatrekonstruktion könnten demnach noch mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Karlsruhe urteilt Mitte Juli über US-Drohneneinsätze unter Nutzung von Ramstein

In einem Monat fällt das Bundesverfassungsgericht sein Urteil zu einer möglichen Mitverantwortung Deutschlands für US-Drohneneinsätze, für die der Luftwaffenstützpunkt Ramstein genutzt wird. Am Donnerstag legte Karlsruhe den Termin für die Urteilsverkündung auf den 15. Juli fest. Zwei Männer aus dem Jemen hatten sich an das Gericht gewandt. (Az. 2 BvR 508/21)

Drohende Umweltkatastrophe durch Schiffsbrand vor Indien - vier Vermisste

Vor der indischen Küste droht eine Umweltkatastrophe durch ein brennendes Containerschiff. Der unter der Flagge von Singapur fahrende Frachter "MV Wan Hai 503" habe "gefährliche" Ladung an Bord, teilte die indische Küstenwache am Mittwochabend mit. Die Bekämpfung des Feuers, das sich auf den gesamten 268 Meter langen Frachter ausgebreitet hat, solle eine "potentielle Umweltkatastrophe verhindern".

Antisemitismusbeauftragter für härtere Strafen für Unterstützung von Hamas und IS

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat schärfere Strafen für die Unterstützung ausländischer Milizen gefordert. Bisher sei nur das Werben für Mitglieder und die Unterstützung von Organisationen wie der radikalislamischen Hamas und der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat verboten, sagte Klein den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag. "Unter Strafe gehört aber ganz generell die Sympathiewerbung", fuhr er fort. Der entsprechende Paragraf im Strafgesetzbuch müsse geändert werden.

Textgröße ändern: