Deutsche Tageszeitung - Wichtige Impfziele bei deutschen Kindern werden weiterhin verfehlt

Wichtige Impfziele bei deutschen Kindern werden weiterhin verfehlt


Wichtige Impfziele bei deutschen Kindern werden weiterhin verfehlt
Wichtige Impfziele bei deutschen Kindern werden weiterhin verfehlt / Foto: ©

Wichtige Impfziele werden bei deutschen Kindern nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) weiterhin verfehlt. Wie das Bundesinstitut am Donnerstag in Berlin mitteilte, werden die internationalen Vorgaben im Kampf gegen so gefährliche Krankheiten Masern und Polio hierzulande nicht erreicht. Zudem würden Impfserien oftmals zu spät begonnen oder nicht rechtzeitig abgeschlossen.

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Das RKI wertete die für Erhebung zum Impfstatus das Ergebnis der amtlichen Schuleingangsuntersuchungen sowie Abrechnungsdaten von Kinderärzten aus, um einen möglichst vollständigen Überblick zu bekommen. Demnach waren bundesweit 35.000 Kinder an ihrem sechsten Geburtstag noch ohne jeden Masernschutz, für den eine zweimalige Impfstoffgabe notwendig ist. Sieben Prozent der Kinder hatten zur Einschulung nur eine der zwei nötigen Masernimpfungen bekommen.

Im Alter von zwei Jahren waren sogar nur 68 Prozent oder rund zwei Drittel der Kinder zweimal gegen Masern geimpft. Insgesamt stiegen die Zahlen bei Maserimpfungen in den vergangenen Jahren allerdings leicht an. An der kritischen Bewertung durch das RKI änderte das aber nichts. "Entscheidende Impfquoten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland sind in allen Altersbereichen zu niedrig", erklärte RKI-Präsident Lothar Wieler.

Wie das für Seuchenbekämpfung zuständige Bundesinstitut weiter erklärte, zeigte die Untersuchung große regionale Unterschiede bei Impfquoten. Während der Anteil der geimpften Kinder in manchen Regionen hoch genug sei, sei das in anderen nicht der Fall. "Die Ursachen solcher regionaler Impflücken sollten untersucht und Gegenmaßnahmen ergriffen werden", betonte das RKI. Die Analyse berücksichtigt Daten aus Schuleingangsuntersuchungen 2018 und Abrechnungsdaten zu Impfungen in Kinderarztpraxen bis 2019.

(Y.Leyard--DTZ)

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