Deutsche Tageszeitung - New York will Corona-Quarantänepflicht mit Kontrollpunkten durchsetzen

New York will Corona-Quarantänepflicht mit Kontrollpunkten durchsetzen


New York will Corona-Quarantänepflicht mit Kontrollpunkten durchsetzen
New York will Corona-Quarantänepflicht mit Kontrollpunkten durchsetzen / Foto: ©

Die US-Metropole New York will mit Kontrollpunkten an wichtigen Zugangsstraßen der Corona-Quarantänepflicht für Besucher aus dutzenden Bundesstaaten Nachdruck verleihen. Bürgermeister Bill de Blasio kündigte am Mittwoch an, die Checkpoints würden an Brücken und Tunneln eingerichtet, die nach New York führen.

Textgröße ändern:

Besucher aus derzeit 35 Bundesstaaten, die sich nach einer Ankunft in der Stadt zwei Wochen lang in Quarantäne begeben sollen, müssen dann einen Fragebogen mit ihren Daten ausfüllen. Das Dokument soll auch die Kontaktnachverfolgung nach einer Infektion erleichtern. An New Yorks Flughäfen müssen die Fragebögen bereits ausgefüllt werden, ansonsten droht eine Geldstrafe von 2000 Dollar.

"New York City bleibt standhaft gegen Covid-19, und die New Yorker haben unglaubliche Disziplin gezeigt", sagte Bürgermeister de Blasio. "Wir werden nicht zulassen, dass unsere harte Arbeit zunichte gemacht wird, und werden weiterhin alles tun, damit die New Yorker sicher und gesund bleiben."

Der Bundesstaat New York hatte im Juni gemeinsam mit benachbarten Bundesstaaten eine zweiwöchige Pflichtquarantäne für Besucher aus besonders vom Coronavirus betroffenen Regionen verhängt. Das betrifft unter anderem die Bundesstaaten Florida, Kalifornien und Texas, in denen sich das Virus zuletzt massiv ausgebreitet hatte. Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen.

Der Großraum New York war im Frühjahr das Epizentrum der Corona-Krise in den USA. Die Lage konnte schließlich aber weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Dafür breitete sich das Virus in anderen Landesteilen teils rasant aus. Inzwischen sind in den USA rund 157.000 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben, davon knapp 33.000 im Bundesstaat New York.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Vulkanausbruch in Guatemala: Hunderte Menschen in Sicherheit gebracht

Wegen eines Vulkanausbruchs sind in Guatemala hunderte Menschen in Sicherheit gebracht worden. Der Zivilschutz des zentralamerikanischen Landes sprach am Donnerstag von mehr als 500 Evakuierten. Der 35 Kilometer von der Hauptstadt Guatemala-Stadt entfernt gelegene Volcán de Fuego hatte zuvor begonnen, Rauch und Asche auszustoßen. Die Rauchwolke erreichte eine Höhe von mehr als 7000 Metern.

Fund von Totem in Park in Hildesheim: Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen

Nach dem Fund eines Toten in einem Park im niedersächsischen Hildesheim ist ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Das Amtsgericht habe die Haft am Donnerstag angeordnet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Verdächtige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Der Mann sei bereits am Mittwoch festgenommen worden, hieß es.

Tödliche Polizeischüsse in Oldenburg: Beamter gab keinen Warnschuss ab

Nach tödlichen Schüssen eines Polizisten auf einen 21-Jährigen in Oldenburg hat die Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungsergebnisse bekannt gegeben. Nach Angaben der Behörde vom Donnerstag ergaben die Untersuchungen, dass die Beamten den später Getöteten "lautstark zum Anhalten aufgefordert" hätten. Weder Videoaufzeichnungen noch die übrigen Ermittlungen zeigten allerdings Anhaltspunkte dafür, dass ein Warnschuss abgegeben wurde, hieß es.

Tunesier erschossen: Franzose bestreitet rassistisches Motiv

Nach tödlichen Schüssen auf einen Tunesier und fremdenfeindlichen Äußerungen in Onlinediensten hat ein 53 Jahre alter Franzose die Tat gestanden. Der Mann habe bei der Anhörung durch einen Untersuchungsrichter jedoch ein rassistisches oder terroristisches Motiv bestritten, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Textgröße ändern: